Zeitzeugin berichtet Wambeler Schülern vom Holocaust

Foto: Schmitz
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Von ihrem Leben unter der deutschen Besatzung der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs berichtete Mirjam Ohringer den Schülern der Jahrgangsstufe 12 und 13 der Wambeler Europaschule.

Die 1924 geborene Frau war während des Weltkriegs als jüdisches Mädchen in Amsterdam stets in Gefahr, in eines der NS-Vernichtungslager deportiert und ermordet zu werden. Trotzdem war sie als Kurier an Aktivitäten des niederländischen Widerstands beteiligt. Nach Ende des Krieges heiratete sie einen Niederländer und engagierte sich in der Friedensbewegung. Sie schloss sich der Kommunistischen Partei van Nederland an und war dort aktiv. Sie war auch Mitglied des Sachsenhausen-Komitees, des Vereinigten Widerstands und des Komitees des 4. und 5. Mai und gab Führungen im Widerstandsmuseum. 2009 erhielt sie von der Stadt Dachau einen Preis für Zivilcourage. Bei den Gedenkveranstaltungen zur „Novemberpogrome 1938“ 2010 gehörte sie zu den Rednern.

Das Zeitzeugenspräch an der Europaschule gehörte zur Abschlussveranstaltung des Projekts „Für die Kinder von Westerbork“, das mit dem Jugendring Dortmund und dem IBB entwickelt wurde. Hierbei wurden die Schicksale von 20 ermordeten jüdischen Kindern und Jugendlichen, die aus Dortmund in die Niederlande geflohen sind, erforscht und untersucht.

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Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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