Tedi in Brackel leistet Pionierarbeit mit erstem Elektro-Zwölftonner-Lkw in NRW

Thomas Bovelette, Geschäftsführer Tedi Logistik, Projektleiter Rico Schätze und Michael Heidel, Tedi-Fuhrparkbeauftragter und Fahrer (v.l.n.r.), stellten jetzt den ersten Elektro-Lkw Nordrhein-Westfalens, einen Zwölftonner, auf dem Hof der Firmenzentrale am Brackeler Hellweg vor. | Foto: Schmitz
  • Thomas Bovelette, Geschäftsführer Tedi Logistik, Projektleiter Rico Schätze und Michael Heidel, Tedi-Fuhrparkbeauftragter und Fahrer (v.l.n.r.), stellten jetzt den ersten Elektro-Lkw Nordrhein-Westfalens, einen Zwölftonner, auf dem Hof der Firmenzentrale am Brackeler Hellweg vor.
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Die Anlieger in Brackel und Asseln, die sich in der Vergangenheit mehr als einmal über Lärm und Abgase des Lieferverkehrs von und zu den Logistik-Zentralen am Hellweg beschwert haben, wird‘s besonders freuen: Ein-Euro-Discounter Tedi leistet Pionierarbeit und hat jetzt den ersten zwölf Tonnen schweren Elektro-Lkw Nord-rhein-Westfalens präsentiert, der ab sofort fürs blaue Einzelhandels-Unternehmen im Einsatz ist.

In der ebenso blauen Lkw-Flotte von Tedi sticht das grün beklebte Öko-Fahrzeug, das Tedi-Logistik-Chef Thomas Bovelette, Projektleiter Rico Schätze und Tedi-Fuhrpark-Beauftragter Michael Heidel am Mittwoch präsentierten, gleich hervor: „I love Umwelt“ lautet die Begründung, warum der Lkw mit Strom fährt.

Das mit zertifiziertem Ökostrom geladene Elektro-Fahrzeug beliefert künftig Tedi-Filialen in NRW und produziert dabei weder Abgase, noch die üblichen Fahrgeräusche.

„Lastwagen mit reinem Elektro-Antrieb werden künftig wegweisend sein, wenn es um die Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes geht. Wir wollen diese Entwicklung vorantreiben und haben uns deshalb dazu entschlossen, einen Zwölftonner einzusetzen, der nur mit grünem Strom angetriebenen wird“, sagt Frank Oesterling, Vorsitzender der Tedi-Geschäftsführung. Es wurde ein herkömmliches Diesel-Fahrzeug gekauft, das in den Niederlanden zu einem Elektro-Lkw umgerüstet wurde.

200 km Reichweite bei maximaler Nutzlast

Einmal geladen, kann das Fahrzeug mit rund fünf Tonnen maximaler Nutzlast etwa 200 Kilometer zurücklegen. Das Konzept sieht eine tägliche Fahrleistung von 300 bis 400 Kilometern vor.

Die Batterie des Wagens wird auf dem Betriebsgelände geladen. Ein Ladevorgang dauert viereinhalb Stunden und kann mehrmals pro Tag durchgeführt werden. Da die Tedi-Zentrale in Brackel nach eigenen Angaben ausschließlich Ökostrom des Mülheimer Versorgers GrünHausEnergie bezieht, tankt auch der Elektro-Lkw diese „saubere“ Energie.

Um das Fahrzeug noch leiser zu machen, wurde die Hebebühne mit einem besonderen Kunststoff beschichtet. Dadurch werden die Rollgeräusche beim Be- und Entladen minimiert. Auch der Innenraum des Lkw-Aufbaus ist mit dämmendem Material verkleidet.

Hintergrund:
Tedis Elektro-Lkw ist Teil des Projekts „Elektromobile urbane Wirtschaftsverkehre“ (ELMO), das in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung Dortmund und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) umgesetzt und mit Mitteln des Bundes-Verkehrsministeriums (BMVBS) gefördert wird.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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