Schüler*innen streiken am 24.05.2019 in Dortmund fürs Klima
Klimastreik in Dortmund: "Wir streiken, bis ihr handelt“

Die Globale-Klimaschutz-DEMO der Fridays For Future-FFF findet am 24. Mai 2019 in Dortmund auf dem Friedensplatz am Rathaus um 12 Uhr statt. | Foto: FFF
  • Die Globale-Klimaschutz-DEMO der Fridays For Future-FFF findet am 24. Mai 2019 in Dortmund auf dem Friedensplatz am Rathaus um 12 Uhr statt.
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Am Freitag, den 24. Mai findet anlässlich der Europawahl der zweite internationale Großstreik für eine bessere Klimapolitik statt. In diesem Rahmen streiken in Dortmund Schüler*innen, junge Menschen und Unterstützer*innen gemeinsam mit Hunderttausenden in Deutschland, Europa und weltweit unter dem Motto "Fridays for Future" für mehr Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und eine konsequente Klimapolitik.

Anlässlich des Großstreiks werden diesen Freitag in Deutschland ganz besonders viele , vor allem junge Menschen auf die Straße gehen, um gegen die weiterhin fehlende Handlungsbereitschaft der Politik in Bereichen der Umwelt und Klimapolitik zu demonstrieren. Aktuell sind bereits in über 250 Städten alleine in Deutschland Demonstrationen angemeldet und es kommen noch Weitere dazu.

In ihrem Forderungspapier fordern die Demonstrierenden die Einhaltung des 1,5º Celsius Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine 100 prozentige Versorgung durch erneuerbare Energie und das Erreichen von Nettonull bis 2035 sowie eine CO 2 Steuer. Dies alles sind Forderungen um langfristig auf diesem Planeten zu überleben.

Wahl für unsere Zukunft
Am 24. Mai, kurz vor der Europawahl, werden die Aktivist*innen die Forderung nach einer verbindlichen Klimapolitik für die gesamte EU europaweit auf die Straßen tragen und deutlich machen, wie entscheidend diese Wahl für unsere Zukunft ist.

Die Klimakatastrophe lässt sich nicht im nationalen Alleingang angehen daher werden tausende junge Menschen unüberhörbar daran erinnern, diese vielleicht letzte Chance, die Klimakatastrophe noch abzuwenden, nicht verstreichen zu lassen.

"Viele von uns dürfen nicht wählen und das obwohl uns die Klimakrise am stärksten betreffen wird. Wir wollen deswegen allen Wahlberechtigten in Erinnerung rufen, dass sie auch über unsere Zukunft abstimmen und uns bei ihrer Stimmabgabe berücksichtigen müssen", sagt Franka, 14 Jahre aus Dortmund.

Inspiriert von der 16jährigen Schwedin Greta Thunberg, die seit Monaten jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament streikt, gehen seit Monaten junge Menschen in ganz Deutschland und weltweit auf die Straße. In der vergangenen Woche demonstrierten wieder mehrere tausend junge Menschen in mehr als 25 Städten in ganz Deutschland.

Bei der bisher größten, internationalen Fridays for Future Demonstration am 15. 3. gingen über 300.000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße.

Inzwischen gibt es deutschlandweit über 500 aktive Ortsgruppen der Bewegung.

"Alles was wir fordern, fordern Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Die Politik kann sich nicht weiter hinter Ausreden verstecken, sie muss endlich anfangen zu handeln!", ergänzt Merle, 17 Jahre aus Dortmund

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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