IAA Transportation

„CargoSec“ auf der Messe in Hannover

Spannender Austausch am Stand der FH Dortmund auf der Branchenmesse IAA Transportation in Hannover. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern hat die Fachhochschule dort erste Ergebnisse des Projekts „CargoSec“ vorgestellt, das seit knapp einem Jahr läuft.

Vom 19. bis 25. September waren Vertreter*innen des Fachbereichs Maschinenbau sowie der Projektpartner Log4-Consult GmbH und F&T LaSiSe am eigenen Messestand in Halle 27 der Hannover-Messe präsent. In diesem Teil der Messe waren vor allem Aufbauten- und Ladungssicherungsmittelhersteller mit ihren Ständen verortet. Das perfekte Umfeld für das Projekt „CargoSec“.

Denn seit nunmehr fast 12 Monaten forschen Experten des Fachbereichs Maschinenbau und ihre Partner zu Beschleunigungen, die auf Fahrzeuge sowie ihre Beladung wirken, und die dadurch entstehenden Belastungen, denen ein Fahrzeugaufbau standhalten muss. Sie untersuchen die Auswirkungen wachsender Dynamik durch die Weiterentwicklung moderner Nutzfahrzeuge und diverse Einflussfaktoren, wie verschiedene Fahrmanöver mit unterschiedlichen Fahrbahngriffigkeiten und eine Variation an Beladungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, bestehende Normen und Richtlinien für Fahrzeugaufbauten auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls zu erweitern, um so für mehr Sicherheit im Transportverkehr auf der Straße zu sorgen. Gleichzeitig soll die Effizienz bei der Entwicklung neuer Aufbauten für Nutzfahrzeuge durch Modelle und Simulationen gesteigert werden.

Mehr zum Projekt „CargoSec“

Die ersten Ergebnisse des Projekts konnten nun auf der IAA Transportation vorgestellt werden. Zu den Simulationsergebnissen und Fahrversuchen, insbesondere zu den Beschleunigungsspitzen von Kleintransportern bis zu Großfahrzeugen, wurden mit vielen Fachleuten und Expert*innen der Branche diskutiert, um die Auswirkungen auf die eigenen Geschäftsmodelle zukünftig berücksichtigen zu können. Denn im Projekt sind durch prädiktive und versuchsbegleitende Simulationen sowie durch die Fahrversuche bei einem Teil der getesteten Fahrzeugklassen erhöhte Beschleunigungswerte ermittelt worden, die über die aktuellen Anforderungen an Fahrzeugaufbauten und Ladungssicherung in Bezug auf die zugrundeliegenden Beschleunigungswerte, nach derzeitigen Richtlinien und Normen, hinausgehen.

► Bachelorstudiengang Fahrzeugentwicklung
► Masterstudiengang Fahrzeugentwicklung

Beirat und Projektpartner

Am Forschungsprojekt „CargoSec“ sind neben dem Fachbereich Maschinenbau der FH Dortmund auch Log4-Consult aus Lünen, das Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm (F&T LaSiSe) sowie Ewers Karosserie- und Fahrzeugbau als Konsortialpartner beteiligt. Der Projektbeirat, welcher aus Vertreter*innen des Bundesverbands Deutscher Stahlhandel (BDS), der Industrievereinigung Kunststoffverpackung (IK), dem Maklerbüro Hilmar Marsula, dem Sachverständigenbüro Dr. Zentgraf und der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin (VLB) besteht, ermöglicht es, dass zusätzlich Informationen über aktuelle Projektgeschehnisse in die Aufbauten-, Zulieferer- und Logistikbranche transferiert werden und gibt ein Feedback aus der Industrie unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zurück. Das Projekt wird gefördert durch WIPANO – Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen. WIPANO ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).