Ausflugstipp
Insel Hombroich: Kunst und Natur im Einklang

Staudenbeete führen zum Graubner-Pavillon. | Foto: © Margot Klütsch
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  • Staudenbeete führen zum Graubner-Pavillon.
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Insel Hombroich
Die Insel Hombroich mit ihren verwunschenen Plätzen und der zauberhaften Mischung aus Natur, Kunst und Architektur wurde hier schon öfter vorgestellt. Hombroich hat sich längst einen Namen in der Kunstszene gemacht. Besucher finden hier Natur und Kunst im Einklang oder, in Anlehnung an Paul Cézanne, "Kunst parallel zur Natur", so das Motto der Stiftung Insel Hombroich.

Auf der Erft-Insel. | Foto: © Margot Klütsch

Es begann 1982. Der Düsseldorfer Immobilienkaufmann und Kunstsammler Karl-Heinrich Müller erwarb zunächst in den Erftauen bei Neuss eine Erftinsel mit verwildertem englischem Garten.

Der Übergang zur Erft-Insel | Foto: © Margot Klütsch
  • Der Übergang zur Erft-Insel
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Anschließend kaufte er das angrenzende Ackerland. Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte ließ das Gelände nach alten Plänen rekultivieren.

Die renaturierte Auenlandschaft | Foto: © Margot Klütsch
  • Die renaturierte Auenlandschaft
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Die Bauten
Was wäre  Hombroich ohne Erwin Heerich? Der Bildhauer, Mataré-Schüler, Düsseldorfer Akademie-Professor und documenta-Teilnehmer entwarf zehn Gebäude für das Gelände: neben Zweckbauten wie Kasse und Cafeteria Ausstellungspavillons, in denen Müllers Sammlungen untergebracht wurden.

Erwin Heerich: Schnecke (1993). Die kostbaren grafischen Blätter aus Müllers Sammlung sind hier wie in einem Schneckenhaus geborgen.  | Foto: © Margot Klütsch
  • Erwin Heerich: Schnecke (1993). Die kostbaren grafischen Blätter aus Müllers Sammlung sind hier wie in einem Schneckenhaus geborgen.
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Die begehbaren Skulpturen in den elementaren stereometrischen Grundformen Würfel, Quader und Zylinder sind Architektur pur. Die Bauten aus niederländischen Abbruchziegeln  passen sich perfekt in die Landschaft ein.

Erwin Heerich: Turm (1987-1989) | Foto: © Margot Klütsch
  • Erwin Heerich: Turm (1987-1989)
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 Heerich 100: Die begehbare Skulptur - eine Hommage an Erwin Heerich
Anlässlich von Erwins Heerichs 100. Geburtstag sind bis Ende Oktober auf der Insel und der angrenzenden Raketenstation in mehreren Gebäuden rd. 80 Arbeiten zu sehen: Zeichnungen, Entwürfe und Modelle für Skulpturen und Bauten, die teilweise realisiert wurden (mehr dazu HIER). Sie veranschaulichen Heerichs Arbeitsweise und künstlerisches Konzept. 

Im Kutscherhaus sind Holz- und Kartonmodelle von Erwin Heerich zu sehen. Hildegard und Erwin Heerich verbrachten hier oft die Wochenenden.    | Foto: © Margot Klütsch
  • Im Kutscherhaus sind Holz- und Kartonmodelle von Erwin Heerich zu sehen. Hildegard und Erwin Heerich verbrachten hier oft die Wochenenden.
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Anatol 
Die Protagonisten der ersten Stunde sind inzwischen verstorben, neben Erwin Heerich (1922 - 2004) auch Gotthard Graubner (1930 - 2013) und Anatol Herzfeld (1931 - 2019).

Anatols Arbeiten | Foto: © Margot Klütsch

Der Beuys-Schüler und dokumenta-Teilnehmer unterhielt sich gerne auf der Insel mit den Besuchern über Kunst, Gott und die Welt. Seine Wirkungsstätte ist verwaist, aber seine archaischen Stein- und Eisenskulpturen sind geblieben.

Archaisch wirkende Köpfe gehören zu Anatols Repertoire. | Foto: © Margot Klütsch
  • Archaisch wirkende Köpfe gehören zu Anatols Repertoire.
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Einige Bereiche Insel sind nicht zugänglich, weil zur Zeit das "Labyrinth" und das "Zwölf-Räume-Haus" saniert  werden. Trotzdem sollte man genug Zeit für einen Besuch einplanen, um das weitläufige Gelände in Ruhe zu durchstreifen und zu genießen.

Im Eintrittspreis von 10 EURO ist die kostenlose Verpflegung mit Getränken und rustikalem Buffet in der Cafeteria enthalten. Weitere Infos zum Besuch gibt es HIER. 

Ich wünsche viel Freude beim Fotospaziergang über die Insel Hombroich.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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