"Winnetou"-Kinderbücher
Düsseldorf nicht zuständig – hier kein Problem

Ende August hat ein Verlag nach Rassismus-Vorwürfen zwei "Winnetou"-Kinderbücher aus dem Programm genommen. „Da OB Keller Ende Februar unverzüglich handelte und nach dem Angriff auf die Ukraine die Städtepartnerschaft mit Moskau aussetzte, fragte ich in der letzten Ratsversammlung, wie hier nun gehandelt wurde in städtischen Büchereien, Kindergärten, Tageseinrichten und Schulen“, erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

Die zuständige Beigeordnete Miraim Koch erklärte: „Bei der aktuellen Debatte handelt es sich um eine gesamtgesellschaftliche, die nicht in einen kommunalen Zuständigkeitsbereich fällt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass weder die Stadtbüchereien Düsseldorf das betreffende Buch in ihrem Bestand haben, noch, dass die Landeshauptstadt Düsseldorf als Schulträger verantwortlich ist, Schulen im Zusammenhang mit Büchern Anweisungen oder/und Handlungsempfehlungen zu geben, auch nicht über Dritte bzw. andere Träger staatlich anerkannter Ersatzschulen. Insofern besteht seitens der Verwaltung kein Handlungsbedarf. Grundsätzlich ist das eingesetzte Fachpersonal überall sehr sensibel im Umgang mit dem Thema Rassismus, so dass dies z.B. bei Buchanschaffungen stets berücksichtigt wird.“

Torsten Lemmer: „Da bin ich aber froh, dass die Kommune nicht zuständig ist, dass sich diese Bücher nicht im Bestand befinden und alle so sensiblisiert sind.
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Foto: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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