2 Verletzte bei Hausbrand in Duisburg–Hochfeld 40 Minuten bis Löschung beginnen konnte

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Bevor ich diesen Artikel starte, meinen Dank an alle Einsatzkräfte, die einen schwierigen Job haben und uns allen das Leben retten wollen. Da kann es keine zwei Meinungen geben !!!

Am späten Nachmittag an Halloween (31.10.2020) brannte ein Mehrfamilienhaus auf der Blücherstraße in Duisburg-Hochfeld. Wie die Medien berichteten, sollen Passanten die Feuerwehr mit Eiern beworfen und somit die Löschung behindert haben. Unzählige Kommentare bei Facebook & Co. ließen nicht lange mit den üblichen Hetzparolen auf sich warten.

Nachdem ich noch am späten Abend von Hausbewohnern kontaktiert wurde, machte ich mich am Sonntag auf nach Hochfeld, um mir einen persönlichen Eindruck zu vermitteln. Dabei traf ich auf den im Erdgeschoß wohnenden und betroffenen Mieter, Herrn K. der mir folgendes berichtete:
Gegen Nachmittag hörte er ein Geschrei aus dem Treppenhaus, ging aus der Wohnung, weil er dachte, dass es sich um eine übliche Streiterei handeln würde. Nun hörte er „Hilfe und Feuer- Feuer Rufe!“ aus seinem Haus. Umgehend brachte er seine Kinder auf die Straße und sah schon die Flammen in der Dachgeschoßwohnung. Um 15:12 rief er die Feuerwehr an, welches wohl andere Passanten ebenfalls tätigten. Herr K. parkte noch schnell 2 PKW zur Seite, damit die Feuerwehr direkte Zufahrt hatte. Nach über 20 Minuten war der Löschzug vor Ort. Bereits auf der Leiter stehend bemerkte die Feuerwehr, dass der Schlauch nicht funktionierte und musste nochmals den Schlauch prüfen, bis endlich der Löscheinsatz beginnen konnte. Von ca. 16.00 Uhr bis morgens um 07.00 Uhr wurde das Feuer gelöscht. Anschließend ging es mit den üblichen Brandarbeiten weiter. Mittags rückte der Löschwagen kurzeitig ab, musste aber wiederkommen, da der Brand scheinbar doch noch nicht unter Kontrolle war.

Bezüglich der in den Medien verbreiteten Aussage, dass die Feuerwehr mit Eiern beworfen wurde, viel ihm nicht mehr viel ein. Laut Herrn K. handelte es sich um wenige Kinder/Jugendliche, die als wirklich dummen Halloweenstreich ein bis zwei Eier warfen und leider einen Feuerwehrmann trafen. Die Eierwerfer gehörten nicht zu den Bewohnern und erhielten von allen Anwesenden Ärger, weil absolut niemand dieses Verhalten tolerierte. Das dieses nun in den Medien so aufgebauscht wurde, versteht K. nicht. Ferner standen auch alle PKW auf der Blücherstraße korrekt geparkt und die Anwohner hinderten keinesfalls die Einsatzkräfte bei der wichtigen Arbeit.

Zur Brandursache kam es laut Aussagen der Mitbewohner, weil ein älteres Kind der bulgarischen Familie im Obergeschoß mit Feuer spielte und einen Teppich in Brand setzte. Beim Versuch das Feuer zu löschen und sein Kind in Sicherheit zu bringen, hat sich der Mieter des Dachgeschosses Verbrennungen zugezogen.

Es gab Meldungen, dass der Vermieter des Hauses bereits für Ersatzunterkünfte gesorgt hätte. Doch diese verneinte F., denn mit ihm hätte niemand geredet. Seine Familie sei bei Verwandten untergekommen.
Alle sind sehr dankbar, dass es bei diesem Schaden nur 2 Leichtverletzte gab und es somit lediglich, wenn auch erheblichen, Sachschaden gab.

Und noch einmal einen Dank und Respekt an alle Einsatzkräfte, die ihr Leben für uns riskieren und harte Strafen all denen, die unsere Retter an ihrer Arbeit hindern! Dabei ist sich jeder einig !

Autor:

Olaf Oberkalkofen aus Duisburg

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