Denkmal von Widerstandskämpfer Alfred Hitz mit Hitler-Zeichen geschändet
Trauriger Anblick
Erschüttert war die CDU Rheinhausen, als sie mit Kai Müller und Detlef Gugenberger das Denkmal „Alfred Hitz“ auf dem Bergheimer Marktplatz besuchte.
Der Gedenkstein, der an den Widerstandskämpfer aus Bergheim erinnert, wurde von Unbekannten mit Hakenkreuz und Hitler-Runen geschändet. Hitz wurde von der Gestapo Duisburg 1935 verhaftet, weil er Flugblätter in Umlauf gebracht hatte. Die Behauptung der Gestapo, der 27-Jährige habe sich in der Zelle erhängt, wurde durch die heimliche Öffnung des Sarges widerlegt. Die Witwe sah Spuren „unmenschlicher Behandlung“. CDU-Fraktionssprecher Ferdi Seidelt: „Als vor Jahren der Bergheimer Marktplatz und die Schule an der Lange Straße nach dem furchtlosen Mann benannt wurden, waren erste Verneigungen erreicht. Mit dem Denkmal auf dem Hitz-Platz direkt neben dem Anti-NS-Gedenkstein wollte die Bezirksvertretung Rheinhausen die Leistung des Widerstandskämpfers noch einmal betonen. Das Gedenken an den mutigen Bergheimer dermaßen zu besudeln, ist unendlich widerlich.“
Die CDU bittet über Bezirksmanager Jürgen Konkol die Denkmalbehörde, die Reinigung des Denkmals einzuleiten. Zudem mögen die Wirtschaftsbetriebe die Beet-Anlage in einen angemessenen Zustand versetzen.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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