Heiligt der Zweck die Mittel?
Anschlag auf Tesla

Ein Strommast wurde angezündet und damit das Tesla-Werk in Grünheide lahmgelegt. Im Bekennerschreiben der Vulkan-Gruppe heißt es, Tesla sei weder sozial noch ökologisch. Und damit haben sie sogar Recht. Die Arbeitsbedingungen bei Tesla wurden in diesem Podcast dokumentiert.
Allerdings - der Zweck heiligt dann nicht die Mittel, wenn Gewalt angewendet wird und Menschen zu Schaden kommen. In Brandenburg war unter anderem auch ein Krankenhaus vom Stromausfall betroffen.
Außerdem schadet man mit der Anwendung von Gewalt einer Sache eher, als dass man ihr nützt. Wenn man gegen Tesla demonstrieren will, dann besser friedlich wie die Leute von Robin Wood.
Wenn man ihr gesamtes Leben betrachtet und nicht nur die Zeit, in der sie in Betrieb sind, sind E-Autos gar nicht mal so viel umweltfreundlicher als Verbrenner. Wo sollen die ganzen Batterien denn hin?
Dafür, dass man Elektroautos so propagiert, gibt es wohl mehrere Gründe.
1. Die Autolobby, die in Deutschland sehr viel Macht und Einfluß hat.
2. Die meisten Leute sind es gewohnt, alle Wege mit dem Auto zu erledigen und wenn sie lediglich einen anderen Antrieb wählen, müssen sie nicht umdenken.
3. Man muss - anders als wenn man den ÖPNV ausbaut und das Fahrradfahren sicherer macht - nicht viel an der Infrastruktur ändern.
4. Last not least: Mit dem Verkauf von Autos, inbesondere teuren E-Autos, lässt sich viel mehr Geld machen als mit dem Ausbau von ÖPNV und Radverkehr.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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