Wer schlachtet die Schafe aus dem Schulzoo?

Ein schrecklicher Anblick bot sich am vergangenen Montag direkt neben dem Schulgelände Am Rönsbergshof. Fotos (7): Frank Preuß
7Bilder
  • Ein schrecklicher Anblick bot sich am vergangenen Montag direkt neben dem Schulgelände Am Rönsbergshof. Fotos (7): Frank Preuß
  • hochgeladen von Claudia Brück

Schon immer gehörten Tiere zum Alltag an der Förderschule Am Rönsbergshof in Beeck. Lehrer und Schüler sind stolz auf den kleinen Zoo mit Hasen, Eseln, Hühnern, Ziegen und Schafen, die Teil des pädagogischen Konzepts sind. Doch binnen kurzer Zeit wurden jetzt zwei Schafe von Unbekannten getötet.

„Im Dezember fing es an. Da stellten wir morgens fest, dass eines unserer Schafe fehlte. Später fand unser Hausmeister die Eingeweide nahe der Weide. Offenbar hatte jemand das Tier noch vor Ort geschlachtet“, erinnert sich Konrektorin Sirka Justus. Eine Anzeige bei der Polizei blieb ergebnislos, man hoffte, es handele sich um einen traurigen Einzelfall.

Um so erschütterter war man jetzt, als am Montag erneut ein Tier fehlte: ein großer Schafsbock. Und auch er hatte das gleiche Schicksal erlitten, seine Eingeweide wurden als traurige Hinterlassenschaft neben der Schulweide zurückgelassen. „Nun fürchten wir natürlich um das Leben der anderen Tiere“, so Sirka Justus. Daher bittet sie die Nachbarn der Schule, Augen und Ohren aufzuhalten.

Auf Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen

„Wir sind auf die Hilfe und Aufmerksamkeit der Bevölkerung angewiesen. Erst wenn sich die Täter hier nicht mehr sicher fühlen können, werden sie mit dem Morden aufhören“, hofft die Konrektorin. Dabei kann sie auf direkte Hilfe vor Ort setzen:

Eine Schule rüstet auf

Hausmeister Stefan Rahner wohnt auf dem Schulgelände und wird ab sofort gemeinsam mit seinem Sohn und mit einem Nachtsichtgerät ausgerüstet zusätzliche nächtliche Kontrollgänge machen. Außerdem wird das Gelände mit Bewegungsmeldern, Scheinwerfern und einer Netzwerkkamera gesichert. „Es ist traurig, dass wir solche Maßnahmen ergreifen müssen, doch wie man sieht, sind sie bitter nötig.“

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

7 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.