Extreme Distanzen überwunden
Marathon-Pater lief in acht Tagen bei drei Ultra- und Marathonläufen mit

Pater Tobias hat im bayrischen Sonthofen wieder am Ultra-Marathon über 70 Kilometer teilgenommen. Die Strecke verlangte einiges von ihm ab. | Foto: privat/Projekt LebensWert
  • Pater Tobias hat im bayrischen Sonthofen wieder am Ultra-Marathon über 70 Kilometer teilgenommen. Die Strecke verlangte einiges von ihm ab.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Der auch als Marathon-Pater bekannte Pater Tobias lief in Sonthofen die Ultramarathon-Distanz von 70 Kilometern mit 3.200 Höhenmetern.

Erschöpft, aber stolz und froh über den Erfolg für sein Laufprojekt zugunsten bedürftiger Menschen in Duisburg: So beendete am vergangenen Wochenende Pater Tobias Breer in Sonthofen seinen Ultra-Marathon über 70 Kilometer. Das Steinmännchen, welches der Marathon-Pater nach gut zwölf Stunden Lauf von Axel Reusch, Veranstaltungs-Chef des besonderen Ultra-Marathons, erhielt, will er in Ehren halten und erhält im Gemeindebüro einen Ehrenplatz. In acht Tagen nahm er für den guten Zweck an drei Marathonläufen teil. Zuvor nahm er beim Lippesee Marathon in Paderborn teil, dann drei Tage später in Magdeburg, wo er seinen 1. Romanik Magdeburg Marathon selbst veranstaltete. Dort sammelte er 13.000 Euro für den dortigen Klosterneubau. Im Ziel empfing ihn der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Rainer Haseloff.
Das Wetter spielte an diesem Tag im Allgäu beim Ultramarathon mit. Um 4 Uhr wurde gefrühstückt. Am Start um 6 Uhr waren es 12 Grad, zwischendurch dann bis über 30 Grad und sonnig. Der extreme Aufstieg machte dem "Flachlandtiroler", wie er von sich aus sagte, sehr zu schaffen. Wiesen und Waldwege waren teilweise mit Schotter belegt. Es ging hinauf zum Weiherkopf und wieder herunter. "Die Oberschenkel spüre ich heute noch", so der Pater, der alles gut überstanden hat. Besonders ab Kilometer 50 bei Oberstdorf ging es noch einmal für den Neumühler Pastor steil, zehn Kilometer bergauf auf 1.705 Metern in Richtung Sonnenkopf. Er hätte beim Allgäu-Lauf bei 50 Kilometer aussteigen können und mit einer Medaille und Urkunde nach Hause fahren können. Doch der Pater wollte finishen. Zwischendurch musste er bei diesem steilen Anstieg immer wieder kurze Verschnaufpausen einlegen. Die Herzfrequenz lag bei über 180, verrieten die Daten, die alle Läufer auch zur Kontrolle über die eigene Leistung und die körperliche Anspannung abrufen können. Pater Tobias hatte, wie schon bei anderen Marathon-Events, jeden Kilometer des Laufs von Förderern und Freunden sponsern lassen. Im Allgäu lief und sammelte er für die Kinder in Afrika in Togo. In der Stadt Sodo wird er einen neuen Kindergarten für 20.000 Euro mit Unterstützung des Oberhausener Rotary Clubs Antony-Hütte bauen. Fast 10.000 Euro hat er im Allgäu bereits "erlaufen" . Am 5. und 6. November wird er dann seine Laufschuhe schnüren und in Togo an zwei Marathons teilnehmen. Die 20.000 Euro wird er dann symbolisch durch einen Scheck am Dienstag, 8. November in Togo übergeben.

HINTERGRUND
Spenden nach dem Ultramarathon nimmt das "Projekt LebensWert" unter diesem Namen (Stichwort: Ultramarathon) bei der Bank im Bistum Essen entgegen. Quittungen werden bei Angabe der Spender-Adresse ausgestellt.
Spendenkonto:
BIC: GENODED1BBE und IBAN: DE34360602950010766036

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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