Stahlkocher sagen "Ja": Tarifvertrag zur Fusion mit Konkurrentem Tata

Duisburgs Stahlkocher, hier beim Aktionstag im Mai 2017, machten den Weg frei. | Foto: Archivfoto: Hannes Kirchner
  • Duisburgs Stahlkocher, hier beim Aktionstag im Mai 2017, machten den Weg frei.
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Bis Freitag konnten die Stahlmitarbeiter von thyssen-krupp über den Tarifvertrag zur Fusion mit dem Stahl-Konkurrenten Tata entscheiden. 92,2 Prozent der Stahlkocher von thyssenkrupp stimmten für die Fusion mit Tata und gaben so den Weg frei zu einer Neuordnung des Konzerns, so die IG Metall in Düsseldorf am vergangenen Montag, 5. Februar.

Die Entscheidung galt als wichtiger Meilenstein - einer Stahlfusion steht seitens der 20.000 Beschäftigten der Stahlsparte nichts mehr im Wege. Laut Tarifvertrag erwartet diese eine langfristige Beschäftigungsgarantie bis September 2026. An den geplanten 2.000 Entlassungen in Deutschland ändere sich aber nichts. Betriebsrat und Gewerkschaft hatten sich für den Tarifvertrag ausgesprochen, der nach Protesten der Belegschaft umgestaltet worden war.

In den nächsten Wochen sollen Gutachten die Wirtschaftlichkeit der Fusion prüfen. Der Aufsichtsrat von thyssenkrupp könnte dann im Frühjahr den Plänen zustimmen, sodass eine endgültige Verbindung zum Jahresende erfolgen würde.
Thyssenkrupp und Tata erhoffen sich Einsparungen in Höhe von 400 bis 600 Millionen Euro jährlich. 

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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