Klare Kante!

Als Sören Link vor über sechs Jahren zum Oberbürgermeister gewählt wurde, waren die (Vor-)Urteile schnell zur Hand: zu jung, zu unerfahren, Sprachrohr des damaligen NRW-Innenministers. Sogar der Kalauer, Link spreche keinen Klartext, sondern „Jäger-Latein“, machte die Runde.

Kritiker hat der OB immer noch. Wer Entscheidungen trifft und aktiv ist, eckt auch an. Allerdings: Sören Link hat sich auch eine Menge Anerkennung und Respekt erarbeitet. Zwischenzeitlich ist er sogar stellvertretender Chef der Landes-SPD geworden, was Tore für einen weiteren Karrieresprung öffnet.

Jetzt hat er in Sachen Flüchtlingsunterbringung Position bezogen, sich für Ankerzentren ausgesprochen und gesagt, dass es ihm darum gehe, auf Bundes- und Landesebene die Bleibeperspektive von Flüchtlingen eindeutig zu klären. Daher sei es legitim, dass der Staat an einer zentralen Stelle kläre, ob ein Bleiberecht bestehe. Auch müsse der Bund Kommunen wie Duisburg in Sachen Flüchtlingsbetreuung finanziell entlasten. Er hat sich mit dieser Haltung nicht überall Freunde gemacht, aber klare Kante gezeigt.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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