Neues Fass aufgemacht!

Rund 10.000 Menschen warten in Deutschland derzeit auf ein dringend benötigtes Spenderorgan. Die inzwischen verstorbene MSV-Legende Michael Tönnies war ein unter die haut gehendes Beispiel dafür, wie wichtig Organspenden sind. Tönnies hat nach der Transplantation einer neuen Lunge zumindest noch einige „lebenswerte“ Jahre gehabt. Andere Beispiele in unserer Stadt gibt es noch reichlich.

Das Hauptproblem, so hat jetzt der Bundesgesundheitsminister festgestellt, sei aber nicht die Spendenbereitschaft, die angeblich steige, sondern Zeit und Geld bei den Kliniken, um mögliche Organspender zu identifizieren. Vielfach seien die Kliniken nicht in der Lage, verstorbenen Patienten Organe zu entnehmen, selbst wenn diese dem vorher zugestimmt hätten.

Jetzt soll ein Gesetz her, dass dafür sorgt, dass auch in kleinen Krankenhäusern diese Aufgaben wahrgenommen werden können. Sie sollen mehr Geld bekommen. Zudem soll festgelegt werden, dass toten Menschen Organe entnehmen werden können, wenn sie dem vorher nicht ausdrücklich widersprochen hätten. Hier wird ein neues Fass in Sachen „Grundsatz-Ethik“ aufgemacht. Ob das der richtige Weg ist?

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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