„Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Wie Tausende andere auch, war der Initiator der Initiative „Laufen gegen Leukämie – www.ruhrwalze.de“, Manfred Busch, sportbegeistert – solange der Sport in der Flimmerkiste stattfand.

Absoluter Experte und mindestens so gut wie der Fußballbundestrainer. Abends in den diversen Sportsendungen zeigte sich, dass „die“ alle blind und frei von jeglicher Sachkenntnis waren. Das absolute Gräuel waren damals für ihn die Abende, an denen Leichtathletik als Sport verkauft wurde.
Sein „Fachwissen“ wurde nie, aber die Folgen der unzähligen Frust-Kalorien durch das im Ruhrgebiet gern getrunkene Pilsken, Weingummis oder Erdnüsse immer deutlicher erkannt. Eines Tages schrie die Waage förmlich: „ZUVIEL!“
Nun war guter Rat teuer, denn sein Expertenwissen war rein theoretischer Natur und der Ball eher ein Feind. Das Wissen um die - sehr kalorienhaltige – so genannte dritte Halbzeit ließ die Waage schon fast ein flehentliches „wehe dir“ wispern.

Als einzige Lösung kam nur dieses bis dahin als „Unsport“ empfundene Laufen in Frage und es begann ein langer Leidensweg, der aus einem steten „Zu-schnell-zu-viel“, Muskelkater, aufgeben und wieder beginnen bestand .

Aber irgendwann kamen die ersten Erfolge. Bei „Wettkämpfen“ musste er nicht mehr um den vorletzten Platz spurten und es begann Spaß zu machen, bei jedem Lauf so Superläufer wie Joey Kelly oder Dieter Baumann vor sich her zu jagen. Gut, sie kamen zwar immer zwei bis drei Stunden vor ihm im Ziel an, aber ganz bestimmt nur, weil sie ihn im Nacken spürten - oder?

Spaß am Laufen ist natürlich irgendwie gelogen, denn es tut eigentlich noch genauso weh wie zu Beginn und die Frage nach dem Warum stellt sich bei (fast) jedem Lauf ein – trotzdem genießt man es.
„Leiden“ genießen – das können nur Läufer. Jeder der sich einmal absolut verausgabt hat und dieses so angenehme matte „Fertigsein“ am Ende eines Laufes kennt, weiß was gemeint ist.
Aber wir Läufer haben einen Vorteil.
Wir führen unser „Leiden“ bewusst herbei und können es jederzeit beenden.

Leiden im wahrsten Sinne des Wortes aber sind nicht selten dauerhaft und gar lebensbedrohend. Wenn die Leiden den Namen Leukämie tragen, können sie oft schon in wenigen Wochen oder Monaten zum Tode führen. Immer häufiger kann aber nach einem langen und wirklich unvergleichbaren Leidensweg gesagt werden: „Du bist geheilt!“

In den Jahren 2009 bis heute, scharte sich ein kleines engagiertes Läuferteam um ihn, das es sich mit ihm zum Ziel setzte, den Kampf gegen die Leukämie aufzunehmen, um für bessere Heilungschancen und Behandlungsmethoden zu laufen.

„Laufen gegen Leukämie? Wie soll das gehen?“ - wurde oft gefragt und so bekam die Initiative einen dauerhaften Namen:
„Laufen gegen Leukämie – www.ruhrwalze.de“

Die Teammitglieder laufen und spenden genau wie die inzwischen in www.ruhrwalze.de registrierten 34 zusätzlichen Unterstützer einen Betrag von mindestens 1 Cent je Kilometer, was etwa einem Jahresbetrag von 30 € entspricht. Am Ende des Jahres erhalten alle Sponsoren eine Mail mit dem erlaufenen Betrag und spenden diesen ohne Zwischenstation direkt an die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung.

José Carreras sagte einmal:
„Unser Ziel ist klar: Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“

Für uns, das Team Ruhrwalze.de ist das ein lohnendes Ziel!
Für Sie auch?

Damit wären wir wieder am Anfang und der Frage:
"Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Wir, das Team Ruhrwalze.de, würden uns freuen, wenn Sie die Frage mit "Jetzt!" beantworten und uns unterstützen – www.ruhrwalze.de wartet auf Sie.

Autor:

Manfred Busch aus Essen-Nord

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