Dr. Ulrich Kohns vom Bundesverband geehrt
Seit Jahrzehnten im Kinderschutzbund Essen und der Ärztlichen Beratungsstelle aktiv

Dr. Ulrich Kohns (r.), stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Kinderschutzbundes Essen sowie Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e. V., erhält Ehrenzeichen und Urkunde aus den Händen von Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsmitglied Landesverband NRW und Vorstandsvorsitzender des Essener Kinderschutzbundes.  | Foto: DKSB Essen
  • Dr. Ulrich Kohns (r.), stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Kinderschutzbundes Essen sowie Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e. V., erhält Ehrenzeichen und Urkunde aus den Händen von Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsmitglied Landesverband NRW und Vorstandsvorsitzender des Essener Kinderschutzbundes.
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Mit dem silbernen Ehrenzeichen des Deutschen Kinderschutzbundes ist Dr. Ulrich Kohns ausgezeichnet worden. Der Essener Kinder- und Jugendarzt ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Kinderschutzbundes Essen sowie Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e. V. in Essen. Die Beratungsstelle beging jetzt ihr 40-jähriges Bestehen. Während der Feier verlieh Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsmitglied Landesverband NRW und Vorstandsvorsitzender des Essener Kinderschutzbundes, Dr. Ulrich Kohns im Namen des Bundesvorstands Ehrenzeichen und Urkunde.

Mit Dr. Ulrich Kohns wurde jemand geehrt, der sich seit rund 40 Jahren für den Kinderschutz einsetzt. 1984 wurde er Mitglied im Essener Ortsverband; seit 1995 ist er Vorstandsmitglied. Im selben Jahr übernahm Dr. Ulrich Kohns den Vorstandsvorsitz der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e. V., die im Jahr 1983 gegründet worden war und die er maßgeblich weiterentwickelte.

„In den langen Jahren seines ehrenamtlichen Engagements in den verschiedenen Vorstandspositionen hat Herr Dr. Kohns den Ausbau von Angeboten in der Ärztlichen Beratungsstelle und im Essener Kinderschutzbund in entscheidender Weise mitgestaltet und uns mit seiner fachlichen Expertise so unterstützt, dass wir heute Vorreiter für viele Kinderschutzthemen in Deutschland sind“, dankte Prof. Dr. Ulrich Spie in seiner Rede Dr. Ulrich Kohns für sein langjähriges Engagement.

Konzeption für Zentrum für Kindesentwicklung entwickelt

Für den Kinderschutzbund Essen entwickelte Dr. Ulrich Kohns maßgeblich die Konzeption für das Zentrum für Kindesentwicklung, da im Norden der Stadt Therapiemöglichkeiten für Kinder fehlten. Mit dem 1998 eröffneten Zentrum legte er zugleich den Grundstein für den Fachbereich Kindesentwicklung mit seiner inzwischen sehr umfangreichen Angebotsstruktur.

Vor allem die Fachbereiche Kindesentwicklung und Kinderschutz arbeiten eng mit der Ärztlichen Beratungsstelle zusammen. Seit 1983 gilt eine Kooperationsvereinbarung zwischen Kinderschutzbund Essen und Beratungsstelle. Im selben Gebäude ansässig wie das Kinderschutz-Zentrum des Essener Ortsverbands, ergibt sich eine enge örtliche und fachliche Zusammenarbeit.

Die Ärztliche Beratungsstelle wurde 1983 als erste Einrichtung dieser Art in Deutschland gegründet, um eine multidisziplinäre Betreuung von Kindesmisshandlung bieten zu können. Mit ihrem Angebot aus Hilfe zur Selbsthilfe, Früherkennung und Prävention war sie deutschlandweit Vorreiter. 2001 gründete Dr. Ulrich Kohns die Schreikindambulanz. Das Präventionsprojekt soll Kinder vor Gewalt schützen und Eltern befähigen, liebevoll und angemessen mit „Schreibabys“ umzugehen.

Erneut ausgeweitet wurde das Angebot der Ärztlichen Beratungsstelle 2021 mit dem Präventionsprojekt „Bindungsentwicklung – die ersten 1.000 Tage“. Um Probleme bei der Persönlichkeitsentwicklung und psychischen Gesundheit zu vermeiden, unterstützt das Projekt Eltern dabei, eine emotional bedeutsame Bindung zu ihren Kindern aufzubauen.

185 Familien im Jahr 2022 betreut

Im Jahr 2022 betreuten Ute Kalvelis, Diplom-Sozialwissenschaftlerin und systemische Familientherapeutin, und die ehrenamtlichen Unterstützer 185 Familien mit 209 Kindern. Davon nahmen 119 Familien mit 154 Kindern das Angebot der Schreikindambulanz wahr. Die Zahl der Beratungsfälle stieg damit im Vergleich zum Vorjahr erneut an. „Wir könnten noch viel mehr Familien behandeln“, machte Dr. Ulrich Kohns in seiner Rede während der Jubiläumsfeier der Beratungsstelle deutlich, „aber uns fehlen die Ressourcen.“ In ihrer Finanzierung ist die Ärztliche Beratungsstelle ebenso wie zahlreiche Einrichtungen des Kinderschutzbundes Essen maßgeblich auf Fördermittel und Spenden angewiesen.

Autor:

Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. aus Essen-Nord

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