Jobbörse: 1.000 Leute kamen gucken!

Bummeln auf der Berufsbörse: Rund 1.000 Interessierte kamen am Samstag gucken. Fotos: Müller/JHE
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Altenessen ist längst nicht mehr genug: Über den Stadtteil hinausgewachsen ist die Job- und Berufsbörse „Komma Gucken“, die am vergangenen Samstag, 11. Juni, in der inzwischen dritten Auflage auf dem Marktplatz vorm Allee-Center stieg. Interessengemeinschaft Altenessen (IGA), ISSAB, Jugendamt und Jugendberufshilfe Essen hatten nicht nur 31 Unternehmen geladen, sondern gleich ein buntes Rahmenprogramm vorbereitet. Das Konzept überzeugt: 1.000 Besucher sind neuer Rekord!

„Wir wachsen langsam aus Altenessen heraus“, freut sich Peter-Arndt Wülfing, Mitorganisator und Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Altenessen. Zum ersten Mal war mit dem Katholischen Schulzentrum am Stoppenberg eine Institution aus dem Bezirk VI am Start, zudem gab’s sogar aus den südlichen Stadtteilen Essens Interesse an der Berufsbörse!

Der Beruf als Event

Das bewährte Konzept bleibt auch in 2016 das gleiche: Auf dem Altenessener Marktplatz präsentierten 31 Firmen und Unternehmen ihre Berufsbilder und suchen parallel nach potenziellen Auszubildenden und Praktikanten. Zu Gast waren beispielsweise Polizei und Feuerwehr Essen oder das Rote Kreuz. Dachdeckermeister Jürgen Garnitz hob alle Schwindelfreien wieder per Kran über den Marktplatz, Dauerbrenner war erneut Raumausstatter Gröting, bei dem die Teenager einen Nagel mit möglichst wenigen Schlägen in einem Brett versenken mussten. Gestrafft wurde diesmal der Zeitrahmen, zur Belohnung konnten sich die Organisatoren in nur drei Stunden über einen Besucherrekord von 1.000 Interessierten freuen.
Der Clou an der Aktion ist, dass die Jugendlichen einen Fragebogen ausfüllen müssen, um bei einer abschließenden Tombola Preise wie ein Tablet, zwei Smartphones oder Einkaufsgutscheine zu gewinnen. Der Schwierigkeitsgrad der Laufzettel wurde in diesem Jahr hochgefahren: „Welchen Schulabschluss braucht man zur Ausbildung als Krankenpfleger“ oder „Wie lange dauert die Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter“ ließen die Jugendlichen zahlreiche Stände abklappern und jede Menge Gespräche führen.
Für Abwechslung sorgte ein bunter Rahmen mit Bühnenprogramm: „Es war echt ein Gänsehautgefühl“, kommentiert Andrea Tröster vom ISSAB die Auftritte der Schulen. „Es gibt hier unglaubliche Talente!“ In den Reihen der Gesangskombo der Gesamtschule Nord ist eine ehemalige Teilnehmerin der Castingshow „The Voice Kids“, doch auch die Tanz-AG des Nord-Ost-Gymnasiums und das Blasorchester des Leibniz-Gymnasiums ernteten tosenden Beifall. Durch das Programm führte Timm Schröder von Radio Essen, zwischen den Auftritten holte er O-Töne von Mitarbeitern verschiedener Firmen ein.

Perfekte Sache!

Ebenfalls ans Mikro durfte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty: „Ich finde es toll, wenn man unterschiedliche Interessen zusammenbringen kann“, lobt der Komma-Gucken-Schirmherr auch die dritte Auflage der Jobbörse. „Jugendliche können in verschiedene Berufe reinschnuppern und für Unternehmen aus der Region ist es eine Gelegenheit sich zu präsentieren: eine perfekte Sache!“
Tombolapreise sind aber nicht der einzige Gewinn für die jungen Besucher: „Für das Engagement kriegen die Jugendlichen ein Teilnahmezertifikat“, weiß Martina Cazin, Koordinatorin der Jugendberufshilfe Essen. Der Schein landet im Berufswahlpass der Jugendlichen: Darin sammeln sie alle Unterlagen, die für den Berufsorientierungsprozess wichtig sein können“, erklärt Cazin.
Das Konzept geht weiter voll auf: „Wir haben eine deutliche größere Resonanz als im letzten Jahr“, verrät Wülfing. „Das lässt das Empfinden wachsen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Begeistert ist der IGA-Vorsitzende besonders, weil viele der Jugendlichen Familie und Eltern dabei hatten. Zwei Firmen haben jeweils zwei Kandidaten für eine Ausbildung gefunden, noch am Wochenende wurden fleißig die ersten Bewerbungen geschrieben.

Bummeln auf der Berufsbörse: Rund 1.000 Interessierte kamen am Samstag gucken. Fotos: Müller/JHE
„Eine perfekte Sache!“, lobt Schirmherr Thomas Kutschaty (6. v.l.) die Arbeit von Organisatoren, Beteiligten und Stadtteilakteuren.
Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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