Essener Sternsinger bringen Segen

Julia Dolff sorgt für den letzten Schliff beim Schminken. | Foto: dib
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„Segen bringen, Segen sein“, so lautet das Motto des Dreikönigssingens in diesem Jahr. Tausende Mädchen und Jungen ziehen bistumsweit durch die Straßen, um den Segen in die Häuser zu bringen und Geld vor allem für Flüchtlingskinder zu sammeln.
In jeder Gemeinde ziehen in diesen Tagen die Sternsinger von Haus zu Haus, um Segen zu bringen. Auch im Gemeindegebiet St. Hubertus/ St. Raphael in Essen-Bergerhausen sind sie unterwegs. „In diesem Jahr sind es sogar erstaunlich viele“, erklärt Julia Dolff, die zusammen mit vielen Helfern die Aktion organisiert und begleitet. „Insgesamt sind es 32 Kinder, die mitmachen und wir starten mit acht bis neun Gruppen.“ Zuvor hat der Diakon der Gemeinde, Ludger Höller, in der Hubertuskirche an der Krippe die Aussegnungsfeier zelebriert.
Der Kostüm-Fundus wird in der Kirche gelagert und eine Familie aus der Gemeinde bessert Jahr für Jahr Kronen und Sterne aus, damit die Sternsinger auch perfekt hergerichtet losziehen können.

Einige backen sogar Kuchen für uns

„Zusammen haben wir die Lieder geübt und starten dann durch die Straßen, dabei versuchen wir ,möglichst viele aus unserer Gemeinde anzutreffen“, so Julia Dolff. „Vor allem ältere Menschen erwarten uns schon und bitten uns, hereinzukommen und an der Krippe zu singen. Einige haben sogar Kuchen für uns vorbereitet. Die Resonanz auf unser Kommen ist groß und durchweg positiv“, weiß sie zu berichten.
In Liedern und Texten erzählen die Sternsinger von Weihnachten und bitten um Spenden für Kinder in Not.
Besonders im Blickpunkt steht in diesem Jahr das süd­ostafrikanische Land Malawi.
Neben der konkreten Hilfe hat die Sternsingeraktion auch eine politische Dimension, informiert das Bistum Essen. Papst Franziskus habe bei seinem Besuch der italienischen Flüchtlingsinsel Lampedusa von einer „Globalisierung der Gleichgültgkeit“ gesprochen.
„Kinder und Jugendliche können helfen, diese Gleichgültigkeit zu überwinden, indem sie andere auf Unrecht aufmerksam machen und zum Handeln auffordern.“
Ausgestattet mit Kreide und Aufklebern wird der Segensspruch an den Häusern und Wohnungstüren angebracht.
Die Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren freuen sich, für die gute Sache durch die Gemeinde ziehen zu dürfen. Jede Gruppe wird von einem älteren Jugendlichen oder Erwachsenen geführt.
Zum Abschluss erwartet die Bergerhauser Sternsinger eine Dankeschön-Feier im Pfarrzentrum.
Hier werden auch kleinere Leckereien, die die Menschen den Sängerinnen und Sängern auf ihrem Weg gerne geben, gerecht verteilt.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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