Digitales Wahrnehmungsspiel und Hörspaziergang
StadtEnsemble startet Projekte trotz Corona

Die "Interzonen" nehmen alle Interessierten in Form eines Hörspaziergangs durch die Essener Innenstadt mit. | Foto: Zander/Frerichs
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  • Die "Interzonen" nehmen alle Interessierten in Form eines Hörspaziergangs durch die Essener Innenstadt mit.
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  • hochgeladen von Charmaine Fischer

Auch wenn der reguläre Spielbetrieb derzeit pandemiebedingt in den Spielstätten des Schauspiel Essen ruht, geht die Arbeit auf unterschiedliche Ebenen und in vielen Abteilungen weiter.

So sind auch die vier von der Theaterpädagogik in der vergangenen Spielzeit ins Leben gerufenen StadtEnsemble-Clubs nicht nur aktiv, sondern auch produktiv. Mit dem Ergebnis, dass noch in diesem Januar gleich zwei Gruppen – „Die Positronen“ und „Die Interzonen“ – ihre neuen Projekte vorstellen werden.

Theater in Live-Videokonferenz

Den Anfang macht am 26. Januar der Club „Die Positronen“. Unter der Leitung von Theaterpädagogin Aline Bosselmann haben zwölf Jugendliche zwischen elf und 19 Jahren das digitale Wahrnehmungsspiel „reality check“ entwickelt. Die Besonderheit: Die Bühne für ihre digitale Produktion ist eine Live-Videokonferenz, die den realen Bühnenraum auf spielerische Art mit dem virtuellen verknüpft. Live-Szenen und filmische Elemente stellen eine Verbindung zwischen den jungen Ensemblemitgliedern her, die getrennt voneinander in ihrem jeweiligen Zuhause spielen. 

Interessierte, die am 26. Januar ab 18 Uhr bei der Premiere oder bei den späteren Veranstaltungen am 27. Januar sowie am 9. und 13. Februar jeweils ab 18 Uhr als Online-Publikum bei „reality check“ live dabei sein möchten, können sich ab sofort bei der Theaterpädagogik per E-Mail unter aline.bosselmann@tup-online.de anmelden. Alle notwendigen technischen Informationen werden nach erfolgter Anmeldung zugeschickt.

Reise durch die Innenstadt

Als zweites Projekt des StadtEnsembles präsentieren ab dem 29. Januar „Die Interzonen“, unter der Leitung von Performerin Miriam Michel, einen Hörspaziergang mit dem Titel „Heimliche Vorgänge“. Seit Beginn dieser ungewöhnlichen Spielzeit haben die 18 Club-Mitglieder im Alter von 18 bis 78 Jahren in verschiedenen Probenphasen, die sowohl digital als auch analog in kleinen Gruppen im Probenraum oder spazierend durch die Stadt stattfanden, das Wohnen und den Stadtraum erforscht. Ausgehend von der Frage, wie sich unsere Sicht auf Wohn- und Stadtraum verändert hat und, dass wir heute viele Privilegien, die vor 75 Jahren ganz anders wahrgenommen wurden, als „normal“ empfinden, haben sich die Teilnehmer auf den Weg gemacht, um Geschichten zu finden und zu erfinden. Mit ihrem Hörspaziergang durch die Essener Innenstadt schicken sie nun das Publikum auf eine Reise und laden es ein, ihnen in eine Welt zu folgen, die voll ist von fantastischen Vorgängen, bewegten Gedanken, heiligen Orten, Erinnerung und Zukunft.

Unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnung haben Interessierte noch bis Ende der laufenden Spielzeit Anfang Juli die Gelegenheit, individuelle Hörspazier­gänge zu unternehmen. Mit Hilfe einer extra designten Webseite können sich die Mitmachen­den mit einem Mobiltelefon oder Tablet die zuvor aufgezeichneten Ortsbeschreibungen anhören. Wahrheit und Fiktion gehen dabei Hand in Hand. Die Geschichten werden wie im Museum an speziellen Orten abgespielt. Für Menschen, die gerade nicht so gut zu Fuß sind oder lieber zu Hause bleiben, gibt es die Möglichkeit, die Erzählungen und Fotos der Orte nur im Internet zu besuchen.

"Heimliche Vorgänge" startet am Freitag, 29. Januar, und ist über die Seite www.theater-essen.de/spielplan/a-z/heimliche-vorgaenge/ erreichbar. Die Teilnahme als Online-Publikum bei „reality check“ sowie das Erlebnis des Hörspaziergangs „Heimliche Vorgänge“ sind kostenfrei.

Autor:

Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd

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