Heim.Spiel.Essen: Gespräch mit Schauspieler Rezo Tschchikwischwili

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„Das Grillo ist für mich wie eine Familie“, sagt Rezo Tschchikwischwili. Der georgische Schauspieler ist einer der Hauptdarsteller des Stückes „Heim.Spiel.Essen“, das am vergangenen Freitag in der Casa Uraufführung feierte.

Heimat ist dabei das zentrale Thema. Und Heimat ist für den Georgier Tschchikwischwili, der 1957 in Tiflis geboren wurde, „das Umfeld und die Freude. Heimat ist auch dort, wo ich arbeite“.
Die aktuelle Arbeit ist eine sehr intensive und spannende zugleich. Essener Bürger erzählen im Wechsel mit fünf Schauspielern Geschichten von sich und vom Leben in dieser Stadt.
Es geht um die Kindheit und Zukunftsplänen, um ihre Wünsche und Träume. Und es dreht sich in „Heim.Spiel.Essen“ ebenso um Glück. Dinge, von denen Tschchikwischili berichten kann. Auch er erzählt seine ganz persönliche Geschichte. Mit 37 Jahren kam er nach Deutschland.
Seit 1994 gehört er zum Ensemble. „Ich kam als Gast und blieb als Freund“, so der Schauspieler, der in seiner Heimat ein großer Star ist.
Probleme wegen seiner Herkunft hat er nie gespürt. Tschchikwischwili: „Ich bin von Anfang an mit offenen Armen empfangen und ins Hert geschlossen worden. Ich bin meinen Kollegen und Freunden sehr dankbar für die bisherigen Jahre, in denen ich hier spielen durfte.“
Der Georgier ist sehr glücklich, dass er mit seiner Geschichte Teil des Stückes ist.
Trotz seines Engagements in Deutschland hat er den Bezug zu Georgien nie verloren. „Die Verbindung ist noch da und sehr stark.“ Auch dort hat er ab und an Theaterprojekte. Schließlich kennt und liebt ihn auch dort.
Sein erster Kontakt zu Deutschland war im Jahre 1981, als er für die DEFA drehte und vor der Mauer stand und unglaublich neugierig darauf war, wie es wohl dahinter aussehen könnte.
Klassische Vorbilder kannte Tschchikwischili nicht. „Von deutschen Theatern wussten wir nicht viel. Fußballspieler wie Beckenbauer oder Rummenigge waren viel bekannter bei uns.“
Seit Beginn seiner Schauspielkarriere war Tschchikwischwili in rund 100 Theaterrollen sowie über 40 Fernseh- und Kinorollen in beiden Ländern zu erleben.

Die Termine
Aktuell ist Rezo Tschchikwischwili auch in den Produktionen „The Black Rider“, Graf Öderland und „Corpus Delicti“ zu sehen.

Wer „Heim.Spiel.Essen“ sehen möchte, kann dies an folgenden Terminen:
- 28. März,
- 13. und 18. April
- 4. Mai (Im Anschluss an
die Vorstellung findet ein
Publikumsgespräch im
Casa-Foyer statt)
- 20. Mai

Karten gibt es wie üblich unter Telefon: 0201 / 8122 200.

Georgische Schauspielkunst: Rezo Tschchikwischwili. Foto: Martin Kaufhold
Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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