Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Werden / Heidhausen
Nachwuchs für die Feuerwehr

Jugendleiter Aljoscha Kalveram (Mitte) konnte auch den Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer und Heidhausens CDU-Ortvorsitzender Yannick Lubisch begrüßen.
Foto: Gohl
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Die Freiwillige Feuerwehr hilft bei Bränden, bei Unfällen, wo auch immer Not ist. 140 Jahre nach seiner Gründung am 27. April 1879 lädt der Löschzug Werden-Heidhausen ein und öffnet die Türen seiner Feuerwache am Brakeler Wald.

Mit Einsatzübungen, einer Fahrzeugschau und spektakulären Rettungsdemonstrationen zeigen die Feuerwehrleute, was sie so drauf haben. Samstagabend wird groß gefeiert in der Wagenhalle, am Sonntagmorgen strömen dann wieder die Familien zum Brakeler Wald. Sie alle kommen, denn dieser Tag der offenen Tür ist quasi das einzige Volksfest in Heidhausen. Auch der Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer und Heidhausens CDU-Ortvorsitzender Yannick Lubisch genießen das bunte Treiben. Das Wetter passt, an der Gitarre rockt sich Sänger Dame durch die Musikgeschichte. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, so dreht sich ein Spanferkel überm Feuer und auch die anderen Leckereien sind ein wahrer Genuss. Es gibt jede Menge attraktive Aktionen für die Kleinen. Da kann man mit dem Wasserstrahl Holzfeuerwehrmänner umspritzen, auf der Hüpfburg toben, sein Gesicht fantasievoll schminken lassen oder selbst mit dem Pinsel kreativ werden. Die Bulldogs for Kids haben eine Heuballenrutsche aufgebaut und die Kids tollen drauf rum. Das macht offensichtlich mächtig Spaß.

25 Jahre Jugendfeuerwehr

Heute wird auch das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Zu diesem Anlass gibt es eine toll bestückte Tombola mit attraktiven Hauptgewinnen wie zum Beispiel zwei hochwertigen Mountainbikes. In Werden wird seit dem 16. April 1994 der Nachwuchs behutsam an große Aufgaben herangeführt. Seit April diesen Jahres leitet Aljoscha Kalveram die Jugend. Der 30-jährige Agrarbetriebswirt für Gartenlandschaftsbau ist seit 1999 mit von der Partie: „Ich wollte immer schon Feuerwehrmann sein. Und dann war ich plötzlich mittendrin statt nur dabei.“ Werden hat keinerlei Nachwuchsprobleme: „Fast alle unsere Jugendlichen wechseln später zur Freiwilligen Feuerwehr.“ Insgesamt verzeichnet die Jugendfeuerwehr jetzt 27 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 17 Jahren. Kürzlich sind zehn neue Mitglieder dazu gestoßen. Da musste jetzt sogar ein Aufnahmestopp verhängt werden, so Kalveram: „Das tut uns wirklich leid, aber mehr geht nicht. Wir haben ja auch den Auftrag, den jungen Menschen wirklich etwas beizubringen. Unsere Räumlichkeiten platzen aus allen Nähten und alle Spinde sind schon doppelt belegt. Wir haben aber eine Warteliste und im Jahr 2020 werden die sechs Ältesten zu den Erwachsenen wechseln, dann werden wieder Plätze frei.“ Aktuell wird auch überlegt, das Einstiegsalter auf zwölf Jahre anzuheben. Die Lerninhalte und auch die schweren Gerätschaften könnten Zehnjährige überfordern.

Spaß und Zusammenhalt

Der Zusammenhalt steht im Vordergrund, gemeinsame Aktivitäten, Spaß an der Sache und das gute Gefühl, Menschen in Not helfen zu können. Die Gruppenabende der Jugendfeuerwehr sind alle 14 Tage mittwochs ab 17.30 Uhr in der Feuerwache am Brakeler Wald, auch in den Oster- und Herbstferien. Bei diesen Treffen wird Wissen vermittelt: Wieso brennt etwas? Was kann man dagegen unternehmen? Auch wird in Erster Hilfe geschult. Gerade in den Sommermonaten geht es dann raus in die Natur. Überall dorthin, wo Platz ist und die Gruppe ungestört üben kann. Bei der Dienstbekleidung dürfen Helm, Handschuhe und Stiefel mit Stahlkappe nicht fehlen. Natürlich sind die Jugendlichen bei der Unfallkasse NRW versichert. Die jährliche Herbstfreizeit mit den Freunden aus Kettwig ist immer ein Highlight. Zuletzt ging es in den Schwarzwald, diesmal ist die Ostsee im Visier, es geht ins Örtchen Meetzen nahe Schwerin. Dort findet sich auch das Landesfeuerwehrmuseum Mecklenburg-Vorpommern.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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