Stockente Teichhuhn Blässhuhn Zwergtaucher Nilgans
Reichlich Nachwuchs bei den Wasservögeln der beiden Altendorfer Seen

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Das Jahr 2019 war für die meisten Wasservögel an den beiden Essen-Wester Seen ein fruchtbares. Jetzt, wo auch die letzten jungen Zwergtaucher des Jahres alleine ihre ersten Ausflüge auf den See wagen, wird es Zeit, Bilanz zu ziehen.

Bei der Stockente, die ab März ihre 8-16 Eier legt, beschränkt sich die Rolle des Erpels auf die Begattung. Das Nest befindet sich meist in Ufernähe am Boden und die Vögel müssen sich am Niederfeldsee mit dem noch schmalen Pflanzengürtel begnügen  . Das Weibchen und die Küken sind dort natürlich trotz ihres Tarngefieders nicht optimal geschützt.
Die Blässhühner wählten sich für ihren Nestbau in diesem Jahr  ausgerechnet die Schwimmplattform der Fontäne des Sees  und blockierten deren Einsatz erfolgreich über Monate. Im Gegensatz zur Stockente kann das Blässhuhn wie das Teichhuhn nämlich  2-3 Bruten großziehen.
Das junge Teichhuhn entdeckte ich am See im Krupp-Park. Wie die Blässhuhnküken verlassen die Jungen schon nach 2-3 Tagen das Nest und können sofort schwimmen und tauchen. Versorgt werden sie aber noch 8 Wochen von den Eltern  und den Geschwistern der früheren Bruten.
Keine Sorgen machen muss man sich um die Nilgänse, deren Bestand bei uns aber zum Glück noch nicht überhand genommen hat, so dass von einer Plage (noch) keine Rede sein kann.
Besondere Freude bereitete mir das Beobachten der  mindestens 5 Zwergtaucherjungen. Während sie Anfang Oktober noch wie Korken zusammen in der Nähe der ausgeschalteten Fontäne schwammen und sich in der Nähe ihrer Eltern aufhielten, haben sie jetzt schon ihr erstes Winterkleid angelegt und trauen sich in den letzten Tagen  einzeln auf den See ,wo sie eifrig
Tauchgänge vollführen , deren Frequenz aber noch nicht so hoch ist wie bei den Altvögeln, so dass ich genug Zeit hatte, Fotos zu machen.  Die Zwergtaucher gehören zu meinen absoluten LieblIngen am Niederfeldsee.

Jetzt, wo sich der Wasservogelbestand abzeichnet, wäre es schön, wenn man am See für die Besucher und Radfahrer eine Infotafel aufstellen würde, um die anzutreffenden Vogelarten besonders den Kindern und Jugendlichen näher zu bringen. Denn außer den genannten Arten haben  die  Seen noch Kormorane, Lachmöwen, Kanadagänse und zeitweise Höckerschwäne  zu bieten. Die  noch jungen Seen sind eine echte Bereicherung für den Essener Westen, bieten sie doch neben der Naherholung zahlreiche Gelegenheiten für Naturbeobachtungen.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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