Haussperling Meisen Hausrotschwanz Rotkehlchen Zaunkönig
Mit Nisthilfen Vögel in den Garten einladen

Holznistkasten vor der Reinigung
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  • hochgeladen von Bernd Dröse

Jetzt im Oktober oder November wird es Zeit, die Nisthilfen für die gefiederten Freunde zu reinigen und/oder an den Erwerb und Bau  weiterer Nistkästen zu denken. Im nächsten Jahr wird man damit belohnt, Meise, Rotkehlchen und Co. bei ihrem emsigen Brutgeschäft beobachten zu können und hat einige kostenlose biologische Schädlingsbekämpfer im Garten, die für eine wurmfreie Obsternte sorgen.
Die  Vögel, die auf Nischen  am Haus und auf Höhlen angewiesen sind, werden diese  Einladung in  der Regel gerne annehmen, wenn man ein paar grundsätzliche  Dinge berücksichtigt.

Anzahl: Nach einer Faustregel empfiehlt es sich, pro 500 Quadratmeter Garten mindestens 10 Nistkästen verschiedener Typen in etwa 2 Meter Höhe aufzuhängen.  Damit haben die Vögel die Auswahl. Bei  uns im Garten wird dabei  die Hälfte der Nisthilfen genutzt.

Ausrichtung: Um eine günstige Sonneneinstrahlung, Temperierung und Nässeschutz zu gewährleisten, ist ein Ausrichtung und nach Süden oder Osten empfehlenswert.

Materialien: Im Handel werden für etwa 30 Euro Nistkästen aus Holzbeton angeboten. Diese lassen sich leicht reinigen, sind Jahrzehnte nutzbar und erschweren zum Beispiel Spechten den Zugriff auf die Brut. Günstiger, und eventuell auch nachhaltiges Lernen bei Kindern fördernd, sind natürlich selbstgebastelte Holznistkästen. Meiden sollte man Nisthilfen aus Blech oder Plastik, die zwar günstig angeboten werden, die bei den  Jungvögeln  aber  durch Überhitzung und Schwitzwasser leicht zum Tode führen.

Typen:  Nistkästen unterscheiden sich aber nicht nur durch das Material, sondern auch durch die Form, Größe der Grundfläche und den Durchmesser und die Form des Einflugloches.  Für einige Vögel, z.Bsp. Schwalben , Kauz, Dohle und Falken  gibt es besondere Nistkästen, die man im Einzelnen nachschlagen sollte, falls diese Vögel häufiger am Haus und im Garten vorkommen.
Die kleineren Meisenarten, wie z.Bsp. die Blaumeise, benötigen Einfluglöcher mit einem Durchmesser von 26-28 mm, die Kohlmeise und der Haussperling, evtl. auch der Kleiber, beanspruchen einen Durchmesser von 30-34 mm.
Offenere Halbhöhlenkästen werden gerne von Zaunkönig, Gartenrotschwanz und Zaunkönig angenommen.

Der passende Ort: Neben der Ausrichtung und dem Material ist auch ein geeigneter Ort, an dem man den Nistkasten aufhängt, entscheidend für den Bruterfolg. Dieser sollte in erster Linie störungsfrei und für Katzen nicht so leicht zugänglich sein. Bei uns im Garten hat sich ein mit Pflanzen überwachsener hoher Zaun als ideale Brutstätte erwiesen. Hinter diesem Vorhang aus Pflanzen können die Vögel ungestört brüten.

Reinigung: Um Parasiten wie Milben und Flöhe  sowie andere Insekten fernzuhalten, müssen Nistkästen einmal im Jahr, ideal sind Oktober und November, gereinigt werden, indem man das alte Nistmaterial entsorgt und den Kasten ausflämmt oder mit heißem Wasser gründlich reingt.

Autor:

Bernd Dröse aus Essen-West

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