Neu in der Millionen-Bande: Dr. Volker Steude
Ganz nah dran am Bochumer Pulsschlag

Dr. Volker Steude gehört nun mit zur Millionen-Bande. Foto: Steude
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Einer, der ganz nah dran ist an den Themen Bochums, ist Dr. Volker Steude. Er sitzt für die Wählergruppe "Die Stadtgestalter" im Rat der Stadt Bochum und schafft es immer wieder, aktuelle Planungen und Diskussionen lesergerecht aufzubereiten. Seine Beiträge, ob als Bilder oder Texte, kommen an: Dr. Volker Steude gehört nun mit zur Millionen-Bande.

Es ist jetzt gut 10 Jahre her, dass du Bürgerreporter wurdest. Was gefällt dir immer noch am Lokalkompass?
Die Einwohner der Städte schreiben über Themen, die sie bewegen. Es wird über vieles berichtet, dass sonst in den Printmedien nicht zu lesen ist. Das ist eine tolle Möglichkeit, mehr über seine Stadt zu erfahren bzw. Menschen über Stadtthemen zu informieren, über die sie bisher noch nichts oder nicht viel gelesen haben.

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Du hast bisher rund 800 Texte und Fotos eingestellt. Mit jedem einzelnen hast du also durchschnittlich etwa 1250 Menschen erreicht. Hättest du damit gerechnet?
Manchmal ist man überrascht, welche Themen besonders gut ankommen, manchmal ist es umgekehrt. Interessant ist auch, dass sich zu manchen Themen Menschen aus dem ganzen Land melden, weil sie sich beruflich oder wissenschaftlich damit beschäftigen. Da kontaktieren uns Gartenbaubetriebe zu Dachparks, Tiny-Haus-Unternehmen zu dem entsprechenden Thema, Hochschullehrer und Studierende zu Stadtplanungsthemen oder Verwaltungsbeschäftigte, wenn sie gerade ähnliche Projekte in ihrer Stadt bearbeiten, um Erfahrungen auszutauschen.

Warum bist du Bürgerreporter geworden?
Schon als Schüler habe ich für die Schülerzeitung geschrieben. Als Mitglied des Bochumer Stadtrates und politisch aber parteiloser Bürger bei den STADTGESTALTERn finde ich es wichtig, die Bürger und Bürgerinnen über die Themen zu informieren, mit denen sich die Politik in Bochum beschäftigt und welche Position wir als STADTGESTALTER dazu einnehmen.

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Was bedeutet dir das Ruhrgebiet, insbesondere natürlich die Stadt Bochum?
Bochum und das Ruhrgebiet sind meine Heimat. Stadt und Region haben so viel Potential. Und es tut mit teilweise weh, dass es uns bisher nicht gelingt dieses auszuschöpfen. Da müssen wir uns mehr bemühen, besser zu werden.

Du hast die LK-Community jetzt lange beobachten können. Wie schätzt du die Menschen ein, die im Lokalkompass aktiv sind? Was schätzt du an ihnen? Hast du Kritik?
Jeder und jede hat da sein Thema und seinen Fokus. So ergibt sich eine große Vielfalt. Ich würde mir wünschen, wenn noch mehr aus der Stadtpolitik berichtet würde, statt die Parteien nur ihre Pressemitteilungen veröffentlichen. Über mehr Hintergrund-Berichte würden sich die LK-Community sicher freuen.

Bürgerreporter, die schon mehr als eine Million Leser erreicht haben, gehören zu unserer neuen Rubrik MILLIONEN-BANDE. Foto: Grafik: dab
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Wenn du den Lokalkompass mit anderen Sozialen Netzwerken vergleichst...
Ist der Umgangston in der Regel sehr viel konstruktiver. Es finden sich die zusammen, die nicht nur an Überschriften interessiert sind, sondern an näheren Informationen.

Dein schönstes Erlebnis als Bürgerreporter?
Da gibt es einiges an positivem Feedback und viele Situationen, wo man auf Beiträge angesprochen wird. Ich möchte da aber keines hervorheben.

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Du begleitest die Politik in Bochum sehr kritisch. Welche Reaktionen erlebst du dadurch?
Die Beiträge werden offenbar auch intensiv von Politik und Verwaltung gelesen sowie in den städtischen Einrichtungen und Unternehmen, die mit den Themen beschäftigt sind. Entsprechend wird darauf reagiert. Und nicht selten bemerkt man, dass sich dann doch was bewegt.

Oft höre ich, dass Menschen bei der Stadt auf Beiträge verweisen und nachfragen, warum Vorschläge nicht umgesetzt werden oder Defizite nicht abgestellt werden. Das nervt die Verantwortlichen, kritisiert wird niemand gerne. Aber der Druck ist erforderlich, damit sich bei der Verwaltung mit neuen Ideen beschäftigt wird und Abläufe hinterfragt und verbessert werden.

Sonst erhalten wir als STADTGESTALTER oft die Rückmeldung, dass wir uns sehr akribisch und fachkompetent mit den Themen auseinandersetzen. Das freut uns natürlich sehr, besonders wenn uns Experten und Wissenschaftler so ein Feedback geben.

Was würdest du am Lokalkompass verbessern?
Der Lokalkompass könnte die Beiträge der Bürger noch mehr in den sozialen Medien pushen. Aber eigentlich bin ich mit dem Medium sehr zufrieden.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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