Stadt Essen führt PCR-Pooltestung ein
"PCR-Lolli-Test" für Kita-Kinder

Screenshot aus dem animierten Erklärvideo zum Lolli-​Test.  | Foto: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
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  • Foto: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
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Kindergartenkinder, die in Essen eine Kindertagesstätte besuchen, sollen ab Donnerstag, 13. Januar, mit einem "PCR-Lolli-Test", einem einfachen Speicheltest, zweimal pro Woche in ihrer Kindergartengruppe auf das Coronavirus getestet werden.

"Das Ziel einer Pooltestung von Kita-Kindern ist, Infektionen schneller zu identifizieren und für Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine höhere Sicherheit zu gewährleisten", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. Für die Kita-Pooltestung müssen Eltern ihr Einverständnis geben. Dazu hat das Jugendamt die Kita-Träger, Erzieher und Eltern angeschrieben.

20.946 Kita-Kinder

Stadtweit werden aktuell 20.946 Kinder in Essen in rund 300 Kitas in 1.075 Gruppen betreut. Die Stadt hat intensiv die gesamte Logistik sowie die Kapazität von Laboren geprüft, um sicherstellen zu können, dass Kita-Pooltestungen in Essen möglich sind.
Mit der Einführung der PCR-Pooltestung in Kitas löst die Stadt Essen die Antigentests ab, die bisher durch das Land NRW zur Verfügung gestellt und in der Regel zu Hause von Eltern durchgeführt wurden.

Einfache Handhabung

Die Handhabung des Lolli-Tests ist einfach und altersgerecht: Dabei lutschen die Kinder 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. Die Abstrichtupfer aller Kinder der Gruppe werden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und als anonyme Sammelprobe (sogenannter "Pool") noch am selben Tag in einem Labor nach der PCR-Methode ausgewertet. Nur wenn der „Pool“ positiv ist, werden am nächsten Tag Einzelproben untersucht.

Verlässliches Testergebnis

"Der Lolli-Test wird auch schon in den Grundschulen angewendet und sichert ein sehr verlässliches Testergebnis", so Schuldezernent Muchtar Al Ghusain. Zudem kann eine mögliche Infektion bei einem Kind durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest, sodass auch die Gefahr einer Ansteckung rechtzeitig erkannt wird. Der Kitabesuch ist auch möglich, wenn die Teilnahme am Test nicht erfolgt.

Im Infektionsfall dreimal wöchentlich testen

Laut aktueller Coronabetreuungsverordnung müssen im Falle einer Infektion in einer Kita alle Kinder und nicht immunisierte Mitarbeitende sich dreimal wöchentlich testen, es sei denn, sie nehmen an regelmäßigen PCR-Pool-Testungen teil. Insofern ist die Pooltestung in den Kindertagesstätten auch eine Erleichterung bei einem Infektionsfall.

Autor:

Ingrid Lücke aus Recklinghausen

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