Feier am Mittwoch fällt aus organisatorischen Gründen aus!
20 Jahre Verkehrssicherheit für Kinder

Das Foto zeigt Schüler der Wiehagenschule. Es könnte an allen Schulen so aussehen, wie auf dem Foto. Die Realität sieht leider anders aus. Aber daran arbeitet die Ordnungspartnerschaft weiter.  | Foto: Carsten Jahns
  • Das Foto zeigt Schüler der Wiehagenschule. Es könnte an allen Schulen so aussehen, wie auf dem Foto. Die Realität sieht leider anders aus. Aber daran arbeitet die Ordnungspartnerschaft weiter.
  • Foto: Carsten Jahns
  • hochgeladen von Lokalkompass Gelsenkirchen

UPDATE: 
Die Feier auf dem Bahnhofsvorplatz fällt aus organisatorischen Gründen aus! Das hat der Stadtspiegel am Montagvormittag von einem der Verantwortlichen erfahren...

Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens lädt die Ordnungspartnerschaft Gelsenkirchen am Mittwoch, 22. Mai, ab 10.30 Uhr alle Kindertageseinrichtungen und Grundschulen zu einer Geburtstagsfeier auf den Bahnhofsvorplatz ein.

Ein Bühnenprogramm sorgt dabei für Unterhaltung. Besonders große Freude hätten die Ordnungspartner, wenn die Kinder mit Sicherheitskleidung zu diesem runden Geburtstag erscheinen würden.
Führende Vertreter von Stadtverwaltung, Polizei, Verkehrswacht und Bogestra nahmen vor 20 Jahren die äußerst schlechten Unfallzahlen mit Kindern in der Stadt zum Anlass für die Gründung. Denn mit 188 Kinderunfällen lag Gelsenkirchen im Fünf-Jahresvergleich in NRW auf dem letzten Platz. Die Idee fand schnell weitere Kooperationspartner mit der Vestischen, dem VRR, Radmarkt Meinhövel, der Großbäckerei Gatenbröcker und dem Rechtsanwaltsbüro Kempgens.

Ziel: Gefahren für Kinder beseitigen

Zielvereinbarung aller Beteiligten war, im Rahmen eigener Möglichkeiten Gefahren für Kinder festzustellen und sie - wenn möglich - zu beseitigen.
So reduzierte die Stadtverwaltung an Kindertagesstätten und Schulen die Geschwindigkeit dauerhaft auf 30 Stundenkilometer und die Polizei überwachte die Einhaltung des Tempolimits. Ein Designer schuf die Identifikationsfiguren „Tim & Lisa“, die seitdem nicht mehr aus Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und von der Verkehrspuppenbühne wegzudenken sind. In Malbüchern mit Verkehrsmotiven weisen Tim und Lisa seitdem auf Gefahren für Kinder hin.
Nach fünf Jahren waren die Unfallzahlen mit verunglückten Kindern auf 150 zurückgegangen. Nach zehn Jahren zählt man bis heute im Jahresdurchschnitt etwa 98. Dafür erhielt die Ordnungspartnerschaft von der Landesregierung NRW den Landespreis für innere Sicherheit.
In den letzten Jahren legen die Akteure ihr Hauptaugenmerk auf die Sichtbarkeit von Kindergarten- und Schulkindern in der dunklen Jahreszeit. Dazu wurden vom ADAC und mehreren Ordnungspartnern kostenlos Exponate wie Warnwesten, Überwurfdreiecke und Tornisterüberzüge den Grundschulen und Kitas zur Verfügung gestellt.

Wenige Schulkinder tragen "Gelbwesten"

In den Kindertageseinrichtungen werden die „Gelbwesten“ gern und oft genutzt, in den Grundschulen lässt die Akzeptanz zu wünschen übrig. Das haben Überprüfungen ergeben, die zu Tage brachten, dass die Tragequote nur bei etwas mehr als zehn Prozent der Schulkinder liegt. Hier bleiben die Ordnungspartner aktiv, um Eltern und Schulen von der Sinnhaftigkeit zu überzeugen.
Trotzdem ist festzuhalten, dass in den 20 Jahren des Bestehens der Ordnungspartnerschaft kein Kind in unserer Stadt tödlich verletzt wurde. Die Ordnungspartner sind sich darum einig: „20 Jahre Erfolgsgeschichte muss weitergeführt werden. Das sind wir den Kindern dieser Stadt, aber auch allen anderen Verkehrsteilnehmern, schuldig.“

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.