Fridays for Future - Haben wir noch eine Zukunft?
Gelsenkirchener Luis Bretinger (13) ist Botschafter für Klimagerechtigkeit

Auch an der Demo "Fridays for Future" nahm Luis teil, auch die anderen der AG trugen symbolische Pappbäume von "Plant for the Planet".
  • Auch an der Demo "Fridays for Future" nahm Luis teil, auch die anderen der AG trugen symbolische Pappbäume von "Plant for the Planet".
  • hochgeladen von Lokalkompass Gelsenkirchen

"Es gibt keinen Planet B" oder "No nature = no future": Es ist keine Modeerscheinung, dass sich die jungen Menschen solche Parolen auf die Fahnen schreiben. Wegen des Klimawandels fürchten sie ernsthaft um ihre Zukunft. Der Stadtspiegel sprach mit Luis Bretinger.

Der 13-jährige Gelsenkirchener besucht das Gauß-Gymnasium und hat schon seit längerer Zeit einen besonderen Bezug zum Umweltschutz. Er zählt zu den tausenden, aktiven Botschaftern für Klimagerechtigkeit von "Plant for the Planet". An seinem Gymnasium hat er eine „Plant for the Planet“-AG gegründet. Ziel der weltweit aktiven Initiative ist es, die Menschen zum Bäumepflanzen zu animieren, also für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Auch bei der Fridays for future-Demonstration war er dabei.

Fridays for future

"Man kann den Klimawandel zwar nicht verhindern, aber ihn aufhalten", ist sich der 13-Jährige sicher. Jeder Mensch könne dabei helfen. "Man kann sich klimaneutral verhalten, Ökostrom verwenden, die Öffentlichen Verkehrmittel verwenden und einfach schauen, dass man Fairtrade-Produkte kauft." So seine Strategie. "Das kann von jung bis alt jeder machen." Bei den Fairtrade-Produkten sollte man auf das zweite Siegel achten, das für Klimaneutralität steht.

Klimawandel könnte sich verlangsamen

Bereits seit Anfang 2016 ist er Botschafter. Bei "Plant for the Planet" kann man sich als Kind von 8 bis 12 Jahren schon ausbilden lassen. Man lernt auch, Vorträge zu halten, vor der Klasse oder auch vor anderen Leuten.
Im Gegensatz zu denjenigen, die den Klimawandel kleinreden wollen, lernen die Schüler in der Schule, dass der Klimawandel sehr stark ist, und, wenn es so weitergeht, die Welt kleiner und die Küsten und Inseln überflutet würden.
Daher haben er und sechs AG-Mitglieder des Gauß-Gymnasiums auch an der Demo zum weltweiten Aktionstag zu "Fridays for Future" in Gelsenkirchen teilgenommen. "Wir konnten uns dafür beurlauben lassen, weil unsere Lehrer dafür waren, damit wir zeigen können, dass wir unsere Zukunft schön haben wollen, und keine überfluteten Städte."

Plant for the Planet mit Umweltakademie

In der AG planen die engagierten Umweltschützer Aktionen, beispielsweise organisierten sie eine Umwelt-Akademie im November mit großem Erfolg. Nun nehmen sie sich vor, an weiteren "Fridays for Future"-Terminen Demos anzumelden, weil "wir dadurch zeigen, dass wir auch dort aktiv sind und gerade dort unseren Schwerpunkt haben und andere unterstützen, die für gleiche Ziele kämpfen." Aber getrennt von Parteipolitik. So verdeutlicht er: "Wir sind eine überparteiliche Organisation, unsere einzigen politischen Ziele betreffen das Klima."

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.