Kurt-Schumacher-Straße: "Grüne Welle" soll´s richten

Machen jetzt ernst mit Tempo 50 auf der Kurt-Schumacher-Straße: (v.l.) Stadtdirektor Michael von der Mühlen, Heino Almstedt (Referat Verkehr), Dr. Wilfried Wiedemann (Referatsleiter Verkehr) und Dr. Thomas Bernhard (Referat Umwelt) mit einem der entsprechenden Hinweisschilder, die jetzt montiert werden.
  • Machen jetzt ernst mit Tempo 50 auf der Kurt-Schumacher-Straße: (v.l.) Stadtdirektor Michael von der Mühlen, Heino Almstedt (Referat Verkehr), Dr. Wilfried Wiedemann (Referatsleiter Verkehr) und Dr. Thomas Bernhard (Referat Umwelt) mit einem der entsprechenden Hinweisschilder, die jetzt montiert werden.
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Aufgrund der hohen Lärm- und Schadstoffbelastung auf der Kurt-Schumacher-Straße zwischen Ufer- und Florastraße hatte die Stadt im September 2012 ein entsprechendes Handlungskonzept beschlossen. Dieses 6-Punkte-Programm soll bis Mitte des Jahres umgesetzt werden.

Einer dieser Punkte ist die Reduzierung von Tempo 60 auf 50 auf dem betreffenden Abschnitt. Bereits Anfang September letzten Jahres wurde die Geschwindigkeit zwischen der Einmündung Flora- und Uferstraße auf 50 km/h herabgesetzt. Aufgrund der daraus resultierenden „grünen Welle“ stoßen die Fahrzeuge deutlich weniger Schadstoffe aus, was sich wiederum positiv auf die Feinstaubbelastung auswirkt. Aktuelle Geschwindigkeitsmessungen zeigen jedoch, dass viele Verkehrsteilnehmer sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit halten. Das führt dazu, dass die positiven Effekte durch die „grünen Wellen“noch nicht eintreten konnten. „Unsere Tests haben gezeigt, dass man die Kurt-Schumacher-Straße befahren kann, ohne einmal anzuhalten, wenn man mit 50 km/h unterwegs ist. Diesbezüglich müssen wir jetzt die Einsicht der Autofahrer wecken, sich an dieses Tempolimit auch zu halten“, so Stadtdirektor Michael von der Mühlen.

Uferstraße wird gut angenommen

Eine weitere Änderung war die Verlagerung des Durchgangsverkehrs in Fahrtrichtung Süden auf die Uferstraße. Dazu wurden die zwei Geradeausspuren auf eine Geradeaus- und eine verlängerte Rechtsabbiegespur angepasst. Zur Verdeutlichung der geänderten Verkehrsführung werden nun zusätzlich Leitschwellen zur Trennung des Rechtsabbiege- und des Geradeausfahrstreifens aufgebracht. „Diese Maßnahme hat das Verkehrsaufkommen auf der Kurt-Schumacher-Straße um etwa sieben Prozent reduziert, was einen weiteren Beitrag zur Senkung der Schadstoffwerte darstellt“, erklärt Dr. Wilfried Wiedemann, Referatsleiter Verkehr.

Lichtsignalanlagen für die Linie 302 optimiert

Mit Abschluss der Arbeiten an den Lichtsignalanlagen wurde auch wieder die ÖPNV-Beschleunigung für die Straßenbahn der Linie 302 in Betrieb genommen. Zukünftig werden die Straßenbahnen in der Haltestelle ihre Weiterfahrt nach einem Fahrgastwechsel an die Steuereinheiten der Ampeln weiterleiten und so ihren Einfluss auf die Steuerung einer Kreuzung präzisieren, was sich ebenfalls günstig auf den Verkehrsfluss auswirkt.

Studie zur Begrünung in Auftrag gegeben

Letzter Punkt zur Senkung der Schadstoffbilanz ist die Begrünung der Straße zur Bindung von Luftschadstoffen. Hier sollen Dach- und Fassadenbegrünung, niedrige Heckenpflanzungen sowie Fassadenbegrünung in Frage. Diesbezüglich wurde ein Studie in Auftrag gegeben, wobei nicht vor dem Sommer mit konkreten Ergebnissen zu rechnen ist. Michael von der Mühlen: „Ich bin optimistisch, dass wir mit diesen Maßnahmen unser Ziel erreichen. Schließlich sollen die Menschen gesund an der Kurt-Schumacher-Straße leben können.“

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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