Herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sinne der Hospizarbeit

Am 19. März 2022 wurde in der Taubenhalle in Gelsenkirchen ein rauschendes Fest mit caritativem Hintergrund gefeiert. Michael Erlhoff (in Szenekreisen bekannt unter dem Pseudonym „Der Buerschä“) hat mit tatkräftiger Unterstützung durch Dieter Denneborg (Vorsitzender der Gemeinschaft Bergmannsglücker Vereine / GBV-GE e.V.) und etwa 25 ehrenamtlichen Helfer*innen eine Benefiz-Veranstaltung zu Gunsten zweier Gelsenkirchener Hospizeinrichtungen (Emmaus-Hospiz und Arche Noah) organisiert. Ein illustres Line Up mit mehr als einem Dutzend überregional bekannter Musikacts aus der Party-Schlager-Szene, die allesamt ohne Gage aufgetreten sind, bildete ein umfangreiches Abendprogramm.

Entstanden ist diese Grundidee schon vor ein paar Jahren. Die Mutter von Michael Erlhoff, die ein Internetradio-Programm betrieben und immer wieder kleine Hörertreffen ausgerichtet hat, hatte den Wunsch, eine größere Veranstaltung zu organisieren. Leider ist sie verstorben, bevor dieser Plan umgesetzt werden konnte. Umso mehr lag es Michael Erlhoff am Herzen, dieses Benefizkonzert – insbesondere auch im Sinne seiner Mutter – zu realisieren.

„Nach zwei Jahren Corona hat man schon gemerkt, dass da noch eine gewisse Blockade in den Köpfen einiger Menschen war“, erinnert sich Michael Erlhoff an die Planungsphase der Konzertveranstaltung, die aber dennoch von Erfolg gekrönt war. Am Ende wurden rund 200 Tickets verkauft. Dazu hat das Publikum in Partylaune reichlich Speis und Trank konsumiert und auf diese Weise einen Erlös ermöglicht, der sich wirklich sehen lassen kann. Für die Arche Noah und das Emmaus-Hospiz kam ein Spendenbetrag in Höhe von jeweils 3.099,79 Euro zusammen. Barbara Stöckmann (stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Kinderhospiz Gelsenkirchen e.V. Arche Noah) und Michael Rohr (Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse) nahmen die symbolischen Spendenschecks vor dem Hans-Sachs-Haus dankend entgegen.

Martina Rudowitz, 1. Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, war zur Benefizveranstaltung eingeladen und zeigte sich insbesondere vom ehrenamtlichen Engagement beeindruckt. „Im Namen der Stadt Gelsenkirchen möchte ich all den Ehrenamtlichen die verdiente Wertschätzung aussprechen. Eine solche Leistung ist eben nicht selbstverständlich. Und vor allem steckte eine wirklich starke Zielsetzung dahinter."

Auch Barbara Stöckmann war der Einladung gefolgt und hat dem Publikum die in der Arche Noah geleistete Arbeit nahegebracht. „Einerseits waren alle froh, mal wieder zum Feiern rausgehen zu können“, erinnert sich Barbara Stöckmann. Gleichzeitig hat sie aber auch eine gewisse Form der Betroffenheit beim Publikum registriert. Aber dem wusste sie schließlich in ihrer Ansprache entgegenzuwirken. „Ich finde es stark, dass Sie an das Wohl der Kinder denken und ein solches Event initiiert haben. Aber in den nächsten Stunden sollten Sie alle negativen Gedanken einmal zur Seite schieben und stattdessen ausgelassen feiern.“

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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