Auch Gladbeck wird "InnovationCity": Klimaschutz in Rentfort-Nord

Bürgermeister Ulrich Roland, Landrat Cay Süberkrüb, „Innovation-Macher“ Burkhard Drescher und Gladbecks Stadtplaner Dr. Volker Kreuzer präsentierten das Projekt vor Ort. | Foto: Peter Braczko
  • Bürgermeister Ulrich Roland, Landrat Cay Süberkrüb, „Innovation-Macher“ Burkhard Drescher und Gladbecks Stadtplaner Dr. Volker Kreuzer präsentierten das Projekt vor Ort.
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Rentfort-Nord. In Rentfort-Nord fiel jetzt der Startschuss für das erweiterte Umweltprojekt „InnovationCity“.

Die in den letzten fünf Jahren in der Modellstadt Bottrop entwickelten Klimaschutzmaßnahmen sollen auf das gesamte Ruhrgebiet „ausgerollt“ werden – Gladbeck geht als eine der ersten von 20 Revierkommunen an den Start.
Bürgermeister Ulrich Roland, Landrat Cay Süberkrüb, „Innovation-Macher“ Burkhard Drescher und Gladbecks Stadtplaner Dr. Volker Kreuzer präsentierten das Projekt „vor Ort“ - an der Berliner Straße bei Dr. Rainer Norten, der nicht nur als Gastgeber, sondern auch als Architekt und Wohnungseigentümer das Projekt begleiten wird. Das Ziel: Dem immer mehr spürbaren Klimawandel gegensteuern, bis 2020 fünfzig Prozent des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxyds einsparen, den Grundstein für einen klimagerechten Stadtumbau legen.

Erster Meilenstein: Ein schlüssiges Konzept erarbeiten und damit in Re-Nord (und anschließend auch in der Innenstadt) die Wohnungseigentümer und Mieter im Umweltbereich motivieren für die „Energiewende von unten“. Nach der sechsmonatigen Analyse- und Konzeptphase geht es an die mehrjährige Umsetzung. Geplant ist in Rentfort ein Innovation-City-Büro, das beratend eingreifen soll.

Viele Ruhrgebietler wollen hier ihren Beitrag leisten und mitmachen, sie „brennen geradezu für den Klimaschutz!“ - so der Landrat. Burkhard Drescher als früherer Oberbürgermeister in Oberhausen bemerkte: „In vielen Teilen Europas sind Industriebrachen zu sehen, hier im Ruhrgebiet sieht das deutlich besser aus. Auch das nutzen wir, vor allem beim Nachwuchs setzen wir an, erst im Kindergarten, dann in den Schulen. Die Kleinen tragen den Umweltgedanken nach Hause und motivieren die Eltern und die Verwandtschaft“.

Ein gutes Beispiel ist für ihn auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Gesamtschule. „Hier zeigt Rentfort-Nord seit Jahren, dass es auch ohne Atom und Kohle sehr gut läuft!“ Bürgermeister Ulrich Roland: „Die nächsten Schritte zur ganzheitlichen Entwicklung des Quartiers bauen auf unseren bisherigen Planungen und Aktivitäten auf – mit dem Innovation-City-Team und den Kommunen in der Emscher-Lippe-Zone arbeiten wir eng zusammen.“

Dr. Rainer Norten gab zu bedenken, „dass noch mehr Wärmedämmung und Isolierverglasung oft wenig zusätzlichen Effekt bringen. Wichtiger sind die Menschen, die Mieter und Stadtteilbewohner müssen die Funktionsweisen im Klimaschutz erkennen, dann klappt es auch mit der Unterstützung!“ Der bisher erfolgreiche „runde Tisch Re-Nord“ will hier daran mitwirken, die Umwelt-Ziele weiter umzusetzen, immerhin wohnen in dem Projektgebiet 5.000 Bürger.

In der Planung stehen auch Ladestationen im Bereich der Elektro-Mobilität (für Fahrrad und Auto), aber das ist erst in der zweiten Phase realistisch! Auf die Stadt sollen mit InnovationCity keine zusätzlichen Kosten zukommen, Fördermittel der EU und der Kreditanstalt für Wiederaufbau stehen zur Verfügung.

Auf den Punkt gebracht: „ Der Klimaschutz geht alle an, jeder Bürger kann dazu seinen Beitrag leisten, da könnte sich das Quartier Rentfort-Nord sehr positiv entwickeln!“

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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