Vereinte Nationen zeichnen den Emscher-Umbau aus

Foto: Rosemarie Doll/pixelio.de

Eine große Ehre für die Emschergenossenschaft: Das Nationalkomitee der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat sich für die Auszeichnung des Emscher-Umbaus als offizielle Maßnahme der Weltdekade ausgesprochen. Zu den Emscherstädten gehört auch Gladbeck: Da wären etwa die bereits umgestalteten Wittringer Mühlenbach, Haarbach und Hahnenbach.

Die Umgestaltung des Emschertals wird von den Vereinten Nationen als „Beispiel für ein partizipatives Öko-Großprojekt" gewürdigt. Das Generationenvorhaben gilt nun als Bestandteil des Nationalen Aktionsplans der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Einzigartige Maßnahme

Der Umbau des Emscher-Systems im Herzen des Ballungsraums Ruhrgebiet ist eine europaweit einzigartige Maßnahme zur Revitalisierung eines Flussgebietes von rund 850 Quadratkilometer Fläche. Über einen Zeitraum von fast 30 Jahren werden seit 1992 insgesamt knapp 4,5 Milliarden Euro in das Großprojekt investiert.

In den 90er-Jahren entstanden bereits vier neue moderne Großkläranlagen an der Emscher, bis 2020 werden rund 400 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen entstanden sowie 350 Kilometer an Gewässerlandschaften naturnah umgestaltet sein.

Emscherkunst als Kulturprojekt

Mit dem Umbau des Emschersystems sorgt der öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsverband Emschergenossenschaft für die Entstehung einer neuen und modernen abwassertechnischen Infrastruktur und für eine Neugestaltung des Emschertals.

Das Generationenprojekt Emscher-Umbau wird von einem transparenten, partizipativen Prozess begleitet, der sich auch in Bildungsprojekten wie „Zauberwelt Wasser", „Emscher-Kids" oder „Bachpatenschaften" widerspiegelt.
Die EMSCHERKUNST als größtes begleitendes Kulturprojekt versteht sich dabei als eine Zukunftswerkstatt mit dem Ziel, den Strukturwandel und den Emscher-Umbau zu kommunizieren und mitzugestalten.

Mit den damit verbundenen Leitgedanken steht die EMSCHERKUNST auch für die Nachhaltigkeit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Durch die breite nationale und internationale Berichterstattung über die EMSCHERKUNST und über den Emscher-Umbau wird auch der BNE-Gedanke weitergetragen und Deutschland als BNE-Vordenker positioniert.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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