A 52: Soziale Liste rügt "Werbeveranstaltungen"

Am Wochenende informierten die Mitglieder der Sozialen Liste die Bürger in der City über das geplante Bauvorhaben anhand einer großflächigen Luftbildaufnahme.                                             Foto: Jung
  • Am Wochenende informierten die Mitglieder der Sozialen Liste die Bürger in der City über das geplante Bauvorhaben anhand einer großflächigen Luftbildaufnahme. Foto: Jung
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Mangelnde Transparenz, einseitige Informations -und Werbeveranstaltungen - die Soziale Liste Gladbeck (DKP-Hartz IV-Initiative) kritisiert das Vorgehen der Stadtverwaltung in Sachen Ausbau der B 224 zur A 52 auf das Schärfste. An einem Infostand informierte die Fraktion daher anhand einer großflächigen Luftbildaufnahme über das geplante Bauvorhaben und stellte somit ihre Sicht der Dinge dar.
Denn - so heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialen Liste - in den Infoveranstaltungen der Stadt Gladbeck seinen Kritiker im Podium nicht vertreten. „Aus diesseitiger Sicht ist das nicht die Fairness, die seitens der Stadtverwaltung versprochen wurde“, so Fraktionsvorsitzender Gerhard Dorka.
Auch das Versprechen, Transparenz herzustellen, würde wenig beachtet. „Durchaus interessante und relevante Informationen, wie beispielsweise das IVV-Gutachten oder das jüngste Gutachten des Büros Stolz werden nicht, beziehungsweise widerwillig, bekannt gemacht“, erklärt Dorka.
Sehr fraglich sei auch, wie die Stadt überhaupt die zwei Millionen Euro Eigenbeteiligung für den Tunnel aufbringen wolle. „Bekanntlich wird die Stadt Gladbeck 2014 überschuldet und damit pleite sein“, so Dorka. Freiwillige Leistungen - wie im Bereich Kultur und Sport - liefen dann Gefahr rigoros gestrichen zu werden, Gebühren müssten erhöht werden. „Einen Vorgeschmack hierauf werden wir voraussichtlich bereits bei den jetzt anstehenden Haushaltsberatungen 2012 erhalten“, befürchtet der Ratsherr. Schon die jetzigen Haushaltberatungen würden hilfreich sein, die finanziellen Realitäten zu erkennen. „Wie soll die Stadt Gladbeck in einigen Jahren, wenn die finanzielle Situation noch schlechter sein wird, zwei Millionen Euro aufbringen können. Dies erscheint nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand gänzlich unmöglich“, ist sich Dorka sicher.
Und fordert, dass dies auch den Bürgern vor dem Ratsbürgerentscheid deutlich mitgeteilt werden müsse.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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