"Soziales Bündnis" für Klima- und Umweltschutz
Pflanzen und Solaranlagenfür Wartehäuschen-Dächer?

Im rheinischen Langenfeld (siehe Foto), aber auch in anderen Städten, gehören begrünte Wartehäuschen-Dächer schon länger zum Erscheinungsbild. Ist so etwas nun auch in Gladbeck möglich? | Foto: Archiv Stadt Langenfeld
  • Im rheinischen Langenfeld (siehe Foto), aber auch in anderen Städten, gehören begrünte Wartehäuschen-Dächer schon länger zum Erscheinungsbild. Ist so etwas nun auch in Gladbeck möglich?
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Die Idee ist keineswegs neu, wurde in Gladbeck vor einigen Jahren auch schon einmal ins Spiel gebracht und in anderen Städten auch bereits in die Tat umgesetzt. Und jetzt sorgt die Ratsfraktion "Soziales Bündnis" (ABD) für neuerlichen Schwung in der Angelegenheit.

Denn für Udo Flach (BIG-Ratsherr) ist es eigentlich nicht nachvollziehbar, warum die vielen Bushaltestellen-Wartehäuschen, die es in Gladbeck zweifelsohne gibt, nicht zur Verbesserung des Klimas vor Ort genutzt werden.

Aus der Sicht von Flach sei es nämlich dringend geboten, weitere Zeichen zum Klimaschutz zu setzen. Das aktuelle Motto laute ja „Gladbeck Goes Green“ und man müsse in der Folge auch intensiver als bislang aktiven Klimaschutz betreiben. Und da würden selbst eine Vielzahl an kleinen grünen Flächen einen Fortschritt zur Verbesserung des Klimas in den Städten bedeuten.

Und so will die Fraktion "Soziales Bündnis" per Antrag die Stadtverwaltung beauftragen, mit der "Vestischen Straßenbahn", die in Gladbeck für den Öffentlichen Personennahverkehr verantwortlich zeichnet, Gespräche aufzunehmen. Das "Soziale Bündnis" schlägt nämlich vor, die Dächer alle Wartehäuschen in Gladbeck mit dickblättrigen und robusten Pflanzen, so genannten Sedum-Gewächsen, zu bepflanzen. Genannte Pflanzen seien nämlich pflegeleicht und würden sich optimal für die Dachbegrünung eignen. Natürlich müssten die Dächer der Wartehäuschen auch entsprechend baulich umgestaltet werden, um bei Regen das Herauslaufen des Wassers und das Wegspülen der Pflanzerde zu verhindern. Die Fraktion "Soziale Bündnis" verweist auf die Erkenntnisse, dass Sedum-Pflanzen sowohl Kohlenstoffdioxid als auch Feinstaub zu binden und die Emissionswerte senken.

Doch damit nicht genug. Nach Meinung der Fraktion würden die Wartehäuschen-Dächer außerdem die Möglichkeit bieten, kleinere Solaranlagen zu installieren. Der erzeugte Strom könne dann für die Beleuchtung genutzt werden; vor allem dort, wo die Häuschen etwas abseits von Stromanschlüssen gelegen sind.

"Wir sind gespannt, wie das die die Verwaltung und die Vestischen aufnehmen," hofft Udo Flach auf eine positive Antwort auf den Antrag der Fraktion "Soziales Bündnis".

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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