Dringlichkeitsantrag in Sachen "Verbrennung von Ölpellets"
SPD und GRÜNE machen Druck und fordern umgehend Auskünfte

"Aufklärung" und "Transparenz" fordern die Gladbecker SPD und GRÜNEN betreffs der Diskussionen um das Thema "Verbrennung von Ölpellets" und haben daher für die Sitzung des Stadtrates am 6. Dezember einen Dringlichkeitsantrag gestellt. | Foto: Foto: Pixabay
  • "Aufklärung" und "Transparenz" fordern die Gladbecker SPD und GRÜNEN betreffs der Diskussionen um das Thema "Verbrennung von Ölpellets" und haben daher für die Sitzung des Stadtrates am 6. Dezember einen Dringlichkeitsantrag gestellt.
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Gladbeck. Die Gladbecker SPD und GRÜNEN macht Druck: Im Rathaus am Willy-Brandt-Platz ging ein Dringlichkeitsantrag für die Sitzung des Stadtrates am 6. Dezember ein. Und in dem Schreiben fordern die beiden Fraktionsvorsitzenden Michael Hübner (SPD) sowie Simone Steffens (GRÜNE) Bürgermeister Ulrich Roland auf, für besagte Ratssitzung Vertreter von BP, Uniper und der Bezirksregierung Münster einzuladen, damit diese zu den in jüngster Zeit laut gewordenen Vorwürfe zum Thema "Verbrennung von Ölpellets" Stellung nehmen.

Hübner und Steffens begründen ihren Antrag damit, dass seit dem September auch bei vielen Gladbecker Bürger Sorge und Unsicherheit herrsche, nachdem das TV-Magazin "Monitor" damals Vorwürfe erhoben hatte, BP würde in der eigenen Raffinerie in Scholven als auch im benachbarten Uniper-Kraftwerk Ölpellets verbrennen. Dies könnte, so eine Mutmaßung in der TV-Sendung, eine eventuelle gesundheitsschädliche Wirkung für Anwohner haben.

Hübner und Steffens verweisen diesbezüglich auch auf den gemeinsamen Antrag ihrer Parteien für die Sitzung des Gladbecker Umweltausschusses am 19. November und der Aufforderung, Vertreter des Kraftwerkes einzuladen und um Aufklärung zu bitten. Bekanntlich waren bei besagter Ausschusssitzung weder Vertreter der Münsteraner Bezirksregierung noch Kraftwerksvertreter anwesend.

Auf wenig Verständnis bei der Gladbecker SPD und auch den Grünen stößt die jüngste Entwicklung im nahen Scholven, nachdem der Gelsenkirchener Stadtrat in Richtung BP appelliert hatte, bis zur Klärung der erhobenen Vorwürfe auf das bisherige Vorgehen zu verzichten. Doch bislang reagierten die Verantwortlichen nicht, im Kraftwerk Scholven werden demnach also weiter Ölpellets verbrannt.

"Wir teilen die Sorgen und Anwohnerinnen und Anwohner und fordern dringend Aufklärung und Transparenz," schreiben Michael Hübner und Simone Steffens. Die Bürger hätten ein Anrecht auf umfassende Aufklärung. Dabei reiche der Hinweis auf eine bestehende Genehmigung nicht aus.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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