Gladbecker Senior als Opfer: Umarmungen als neueTrickdiebstahl-Masche

Gladbeck. Eine neue Masche für sich entdeckt haben offensichtlich Trickdiebe und so warnt die Polizei konkret vor Umarmungen durch unbekannte Personen.

Allein am Dienstag, 20. Februar, wurden zwei Vorfälle bekannt, wobei es zunächst auf dem Friedhof an der Feldhauser Straße in Gladbeck-Mitte einen mehr als 90 Jahre alten Mann traf. Das Opfer war gegen 11.05 Uhr auf dem Friedhof unterwegs, als er von einer Frau angesprochen wurde, die angeblich eine Spendenliste in ihren Händen hielt. Um die aufdringliche Fremde loszuwerden, gab der Gladbecker ihr etwas Bargeld. Anschließend umarmte die Frau den Senior gegen dessen Willen und wollte ihm auch einen Kuss geben. Der Mann versuchte sich zu wehren und schließlich ließ die Frau sogar ihre Hose ein Stück herunter, bot sexuelle Handlung an. Dann ergriff sie das Handgelenk des Mannes, ehe sie die Flucht ergriff. Erst anschließend stellte der Mann den Verlust seiner Armbanduhr fest. Die Täterin war etwa 20 Jahre alt, zirka 1,70 Meter groß, schlank und hatte nackenlange, dunkle Haare. Bekleidet war sie unter anderem mit einer grauen Jacke und einer dunklen Hose. In Begleitung der Täterin befand sich noch ein unbekannter Mann, für den es keine Personenbeschreibung gibt.

Ähnlicher Vorfall in Herten

Nur kurze Zeit später kam es in Herten an der Martin-Luther-Straße zu einem ähnlichen Fall. Hier wurde eine 81-jährige Frau zum Opfer. Eine Frau (zirka 20 bis 25 Jahre alt, schlank, 1,65 Meter groß, bekleidet mit einer schwarzen Leggins, grauem Kapuzenpulli mit Aufdruck auf dem Rückteil und eine bunte Umhängetasche mit sich führend) sprach die Seniorin an, fragte nach der Uhrzeit. Auch hier kam es zu einer Umarmung gegen den Willen des Opfers, der von der Täterin eine Schmuckkette vom Hals gerissen wurde.

Sachdienliche Hinweise zu den Vorfällen erbittet die Polizei unter Tel. 0800-2361-111.

Zugleich macht die Polizei noch einmal darauf aufmerksam, dass Trickdiebe alle Mittel und Wege missbrauchen, um bei ihren Opfern in Griffnähe zu Wertgegenständen zu gelangen. Daher sollte gegenüber fremden Personen stets ein gesundes Misstrauen herrschen. Falls jemand aufdringlich werden sollte, sollten die Betroffenen möglichst auf sich aufmerksam machen. Dies kann durch Hilferufe geschehen, damit Zeugen aufmerksam werden. Auf jeden Fall sollte die Polizei über den Notruf 110 alarmiert werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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