Schnelle Nachbarschaftshilfe für Senioren

Unbürokratisch und kostenlos: Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe für Senioren in Zweckel | Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de
  • Unbürokratisch und kostenlos: Die ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe für Senioren in Zweckel
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Laut einer DPA Meldung sind angeblich immer weniger Menschen bereit, ihren Nachbarn zu helfen. Das zumindest hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact ergeben. Demnach würde derzeit nur noch jeder Dritte (33 Prozent) dem Nachbarn mit einem Ei oder etwas Zucker aushelfen – 2009 waren es noch drei Viertel (75 Prozent).Bei den Nachbarschaftshelfern in Zweckel geht es weniger um Eier oder Zucker, sondern um kleine Hilfestellungen im Alltag.

Es gibt viele alleinlebende Senioren, die nicht selbstverständlich auf die Hilfe ihrer Kinder zurückgreifen können, denn diese wohnen weit weg, oder sind aus anderen Gründen nicht zur Stelle wenn Hilfe benötigt wird.

Unentgeltlich und unbürokratisch

Die Zweckeler Nachbarschaftshilfe, gegründet Ende 2012 im Rahmen von PIA, hat sich zum Ziel gemacht unentgeltlich und unbürokratisch zu helfen. Einsatzgebiete sind dabei: Begleitung bei Alltagsangelegenheiten wie Einkäufe, Arzt- oder Ämterbesuche, Besuch von Veranstaltungen, Spaziergänge oder Besuche bei denen sich Zeit genommen wird für Vorlesen, Spielen oder einfach über alte Zeiten schwätzen.

Es wird auch schon mal eine Glühbirne ausgewechselt, oder bei großer Not, - wenn z.B. der Arm gebrochen ist, ein wenig im Haushalt oder Garten geholfen.Den Organisatorinnen von Seniorenberatung und AWO ist allerdings wichtig zu betonen, dass es nicht um die Vermittlung von billigen Haushaltshilfen geht, denn das ehrenamtliche Engagement der mittlerweile zehn Frauen und Männern soll auf keinen Fall ausgenutzt werden.

Freiwilliges Engagement

„Die Gründe für das freiwillige Engagement“, so Angela Klar, Seniorenberatung „sind vielfältig. Die meisten möchten ihre Freizeit sinnvoll nutzen, mögen Kontakte zu anderen Menschen und wollen eigene Kenntnisse und Fähigkeiten weitergeben.“Beate Schniederjan von der AWO ergänzt: „Dass man darüber auch Anerkennung erhält und die Möglichkeit hat seine unmittelbare Gesellschaft mit zu gestalten, ist natürlich auch nicht zu unterschätzen!“

Seit diesem Jahr trifft sich die Gruppe einmal monatlich im Seniorenbüro-Nord auf der Feldhauserstraße 243, dem Hauptquartier der Nachbarschaftshelfer. Hier kann sich auch jeder und jede melden wenn mal Hilfe gebraucht wird. Auch wenn die Ansprechpartner nicht immer vor Ort sind, so ist es doch der erste Schritt in die richtige Richtung.

Wer Kontakt zu den Nachbarschaftshelfern aufnehmen möchte, kann sich unter folgenden Telefonnummern melden: Seniorenberatung: Angela Klar, Telefon 992773; AWO: Beate Schniederjan, Telefon 983729; Seniorenbüro Nord: Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Telefon 3188517.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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