Ein doch gewaltiger Aderlass

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
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Auch so mancher Gladbecker schimpft oft über die deutsche Bürokratie. Eine Bürokratie, die gerne den Status in Anspruch nimmt, nahezu unfehlbar zu sein.

Und nun das: Die jüngste Volkszählung hat ergeben, dass in Deutschland deutlich weniger Menschen als bislang geglaubt leben. Gladbeck macht da keine Ausnahme, denn die Einwohnerzahl sank - sozusagen über Nacht - von bislang (geschätzten) 75.246 Menschen auf 74.045 Personen. Prozentual gesehen hat Gladbeck mal eben 1,6 Prozent seiner Bürger verloren. Dieser Aderlass, wird sich auch finanziell auswirken, denn an öffentlichen Geldern werden voraussichtlich 260.000 Euro weniger als bisher in die Stadtkasse fließen.

Aber wo sind denn nun die 1.201 Menschen geblieben? Aus dem Rathaus wird gemeldet, man habe die Zahlen der Volkszählung aus dem Jahr 1987 „fortgeschrieben“. Aber so ein „Rechenfehler“ ist schon verdammt peinlich. Die „Pisa-Studie“ lässt grüßen.

Übrigens: In den Nachbarstätten Bottrop sowie Gelsenkirchen gab es keinen „Einwohnerschwund“, denn dort leben nun mehr Einwohner als angenommen. Vorausgesetzt die ermittelten Zahlen stimmen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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