Senioren bekochen Ferienkinder

Das vielköpfige Küchen-Team, bestehend aus Mitgliedern des „Seniorenbeirates Gladbeck“ und des „Förderverein Kotten Nie“, freut sich schon darauf, in den ersten drei Wochen an der Bülser Straße täglich 30 Kinder bekochen zu können.               Foto: Rath
  • Das vielköpfige Küchen-Team, bestehend aus Mitgliedern des „Seniorenbeirates Gladbeck“ und des „Förderverein Kotten Nie“, freut sich schon darauf, in den ersten drei Wochen an der Bülser Straße täglich 30 Kinder bekochen zu können. Foto: Rath
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So sieht die Realität aus: Keineswegs alle Gladbecker Familien treten in den Sommerferien zu einer Urlaubsreise an, sondern verbringen diese Zeit in heimischen Gefilden. Und nicht selten sind Mama und Papa auch noch beruflich voll eingespannt, was dann zu der Frage „Wohin mit dem Nachwuchs?“ führt.

Eine Anwort könnte lauten „Zum Kotten Nie“, denn in den ersten drei Ferienwochen bietet dort die „Jugendförderung“ der Stadt Gladbeck eine ganztags Ferien-Aktion an. „Grünes Licht“ gab es aber erst, nachdem auch geklärt war, dass man den teilnehmenden maximal 30 Kindern ein entsprechende Mittagsverpflegung würde bieten können. Hierfür verantwortlich zeichnet nicht nur der „Förderverein Kotten Nie“ sondern auch der städtische Seniorenbeirat. „Das ist eine sicher ungewöhnliche Zusammenarbeit, über deren Entstehen ich mich aber daher besonders freue,“ erläuterte jetzt Bodo Dehmel, der als Vorsitzender des „Förderverein Kotten Nie“ und stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirates sicherlich nicht ganz unbeteiligt an dem Projekt ist. „Mehrere Partner können eben mehr bewegen,“ freut sich Dehmel.

Aus den Reihen des Seniorenbeirates hat Doris Jost die Planungen übernommen, seitens des „Förderverein Kotten Nie“ ist es Agnes Allkemper. Ihnen ist es gelungen, ein insgesamt 10-köpfiges Küchenteam aufzubauen.

Auch einen Speisenplan gibt es inzwischen, der natürlich durchweg kindgerechtes Essen beinhaltet. Neben Möhreneintopf, Kartoffelsuppe, Frikadellen und Spaghetti dürfen sich die Kids jeden Freitag auf Leckereien vom Holzkohlegrill freuen. Und am letzten Freitag der Aktion wird das Backhaus am „Kotten Nie“ angeheizt, um darin Pizza zu backen. Auch Reibekuchen (Doris Jost: „Es müssen nicht immer Pommes sein!“) werden angeboten und nicht fehlen dürfen die obligatorischen Fischstäbchen, die zusammen mit Spinat und Kartoffelbrei einen wahren Festschmaus versprechen.

Bei der Zubereitung des Mittagessens werden die Ferienkinder in kleinen Gruppe mit in das Geschehen in der Küche des „Kotten Nie“ mit einbezogen. „Wir wollen beweisen, dass man Frikadellen auch selbst zubereiten kann und man nicht auf die in Plastik verpackte Ware aus dem Supermarkt angewiesen ist,“ kommt bei den „Hobbyköchen“ deutlich Vorfreude auf.

Der „Ganztags-Ferienspaß“ am „Kotten Nie“ findet wie bereits erwähnt in den ersten drei Ferienwochen montags bis freitags ab 10 Uhr statt. Es besteht die Möglichkeit nur das „Über-Mittag-Angebot“ bis 14 Uhr zu nutzen, doch können die Jungen und Mädchen anschließend natürlich bis 18 Uhr auch das „Offene Angebot“ durch das Jugendamt am „Kinderhaus“ in Anspruch nehmen. Der „Ferienspaß“ am Nachmittag steht unter dem Motto „Mit allen Sinnen wahrnehmen“, wobei das „Offene Angebot“ kostenlos ist, die mittägliche Verpflegung kostet pro Tag und Kind 3,50 Euro.

Für die dritte Ferienwoche, also vom 23. bis 27. Juli, sind für das Ganztagsangebot noch kurzfristige Anmeldungen möglich. Interessenten melden sich bitte unter Tel. 02043/975941 (Kotten Nie) bei Susanne Kreul.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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