"Sport für betagte Bürger" trauert um sein ältestes Mitglied Johannes Kerls

Johannes Kerls (sitzend), der "große alte Mann des sozialen Altensports" verstarb jetzt im Alter von 101 Jahren. Unser Foto zeigt ihn gemeinsam mit Hartmut Knappmann (Vorsitzender des Vereins Sport für betagte Bürger), der seinem ältesten Vereinsmitglied anlässlich dessen 100. Geburtstag im November 2011 gerne gratulierte.
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Zweckel. Johannes Kerls, der große alte Mann des sozialen Altensports in Gladbeck, ist tot: Im stolzen Alter von 101 Jahren verstarb er, der über viele Jahre hinweg den sozialen Altensport nachhaltig gefördert und sich für seine Belange eingesetzt hatte.

Noch am 14. November 2012 konnte er sein 101. Wiegenfest feiern. Johannes Kerls, der im Jahr 2005 wohl der älteste Kegelwart in Deutschland und dabei sprichwörtlich "fit wie ein Turnschuh" war. Dem Verein "Sport für betagte Bürger" gehörte der Verstorbene seit 1980 an, war im Bereich des Kegelsports ausgesprochen aktiv. Im Jahr 2005 konnte er also sein 25-jähriges Vereinsjubiläum begehen und ebenso lange war er bis dahin in der Kegelabteilung aktiv.

Dabei ließ der Beruf des Kranführers im Kraftwerk Scholven dem späteren "Vorzeige-Ehrenamtlichen" zunächst wenig Zeit für sportliche Aktivitäten. Aber das änderte sich schlagartig mit dem Wechsel in den beruflichen Ruhestand. Zunächst brachte er sich als Kassierer in eine der Vereins-Kegelgruppen ein, ehe er dann das Amt des Kegelwartes übernahm, das er bis zum Erreichen des 98. Lebensjahres innehatte.

Mit viel Humor und Herz sowie schier unermüdlichem Einsatz organisierte er die wöchentlichen Kegelnachmittage seiner Gruppe auf der Bahn 4 der Artur-Schirrmacher-Halle. Vier Stunden lang dauerte die Jagd auf die Bauern, wobei Versuche nach "Kranz-Hand" und natürlich "Alle Neune" nicht fehlten. Bei allem sportlichen Ehrgeiz standen bei den Kegelnachmittagen aber stets Spiel und Spaß am Kegeln, das gemeinsame Miteinander und die Freundschaft im Vordergrund.

Für seine Verdienste um den sozialen Altensoirt und sein sportliches Lebenswerk wurde Johannes Kerls folgerichtig im Jahr 2006 von der Stadt Gladbeck mit dem "Sportehrenzeichen in Silber" geehrt.

"Die Vereinsfamilie Sport für betagte Bürger trauert um Johannes Kerls und ist dankbar, das sie ihn über viele Jahre begleiten durfte," schreibt der Vereinsvorsitzende Hartmut Knappmann in einem Nachruf.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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