"Togo - Neuer Horizont" nimmt neues Projekt in Angriff

Auf der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder von „Togo – Neuer Horizont“ den Vorstand neu (von links): Sandra Neß, Martina Omar, Anna Maria Klocke, Josefa Sonders und Marlies Terlinden.
3Bilder
  • Auf der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder von „Togo – Neuer Horizont“ den Vorstand neu (von links): Sandra Neß, Martina Omar, Anna Maria Klocke, Josefa Sonders und Marlies Terlinden.
  • hochgeladen von Sandra Neß

Für die größte Überraschung auf der Jahreshauptversammlung des Hilfsvereins „Togo – Neuer Horizont e.V.“ sorgte Wolfgang Seibt: Spontan sagte er zu, das neue Projekt der Initiative mit 15.000 Euro zu unterstützen. „Eine sagenhafte Spende, die helfen wird, Not zu lindern“, freute sich Anna Maria Klocke. Zuvor hatte sie das neue Projekt vorgestellt: Nach der Fertigstellung der Krankenstation in Atakpamé/Togo soll nun eine neue Krankenstation in Hanyigba-Duga gebaut werden.

Haniygba-Duba liegt an der Grenze von Togo nach Ghana. Die medizinische Einrichtung wurde 1999 gegründet. Zunächst wurden Verletzte behandelt, die auf dem Gelände der dortigen landwirtschaftlichen Genossenschaft tätig sind. Zug um Zug wurde das Spektrum der Hilfeleistungen ausgeweitet und einheimisches Personal ausgebildet. Das Gebäude entspricht längst nicht mehr den Anforderungen. Wurden im ganzen Jahr 2010 rund 100 Behandlungen registriert, sind es allein im ersten Halbjahr 2011 schon 76. „Wir wollen eine neue Krankenstation bauen“, kündigte Anna Maria Klocke an. Das bisherige Gebäude soll künftig als Wohnhaus für das medizinische Personal dienen.

„Die Spende von Wolfgang Seibt ermöglicht den Neubau“, berichtete die Vereinsgründerin den Mitgliedern bei der Hauptversammlung im Dingdener Gasthaus Ridder. Heute hat die Station weder fließendes Wasser noch irgendeine andere sanitäre Einrichtung. Es gibt gerade mal vier Räume - ohne Elektrizität und Fenster mit Holzläden. Am Abend sind die Räume voller Moskitos. In der Trockenzeit bekommt die ganze Einrichtung den roten Staub ab, der von den Autos aufgewirbelt wird, welche über eine Piste das Dorf passieren. „Für uns ist dieser Zustand Grund genug, tätig zu werden: Wir wollen Spenden sammeln, um die Sanierung des Gebäudes zu ermöglichen. Wir bitten um Hilfe und Unterstützung!“

Sollte das Bundesministerium für Entwicklungshilfe und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) die entsprechende Förderung bewilligen, kann der Bau im Mai 2012 begonnen werden. Zurzeit läuft das Antragsverfahren. Auch die bereits fertiggestellte Krankenstation Atakpamé, die nunmehr in der Obhut des Steyler Missionsordens ist, bleibt im Fokus: Hier ist mittelfristig noch die Errichtung eines Bettenheims geplant.

„Es gibt weiterhin jede Menge zu tun“, gab Anna Maria Klocke auf der Jahreshauptversammlung als Losung aus. Sie freut sich über neue Unterstützung im Vorstand: Marlies Terlinden (Schriftführerin) und Sandra Neß (Öffentlichkeitsarbeit) vervollständigen jetzt das Gremium, das darüber hinaus aus Anna Maria Klocke (1. Vorsitzende), Josefa Sonders (2. Vorsitzende) und Martina Omar (Schatzmeisterin) besteht. Der bisherigen Schriftführerin Christa Wolters-Tenbergen dankten die Mitglieder für ihren Einsatz.

Autor:

Sandra Neß aus Hamminkeln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.