Hilfe! Leselernhelfer dringend gesucht

Jutta Kleinheisterkamp von "Mentor". Der Hattinger Verein sucht dringend Leselernhelfer. Foto: Pielorz
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Die Grundschule Bruchfeld hat 15, die Grundschule Erik-Nölting in Welper leider noch keine und die anderen Schulen in den verschiedenen Stadtbezirken, gemessen am Bedarf, viel zu wenige: Gemeint sind Leselernhelfer. Darum sucht der Verein „Mentor - Die Leselernhelfer Hattingen“ dringend Freiwillige, die den guten Vorsatz haben, im neuen Jahr aktiv zu werden und Lust, mit einem Grundschulkind zu lesen.

Gegründet 2013, hat der Verein heute bereits 41 Aktive gewinnen können, aber der Bedarf ist weiterhin groß. „Das Engagement ist zeitlich sehr übersichtlich: Einmal in der Woche trifft sich der Leselernhelfer in der Schule mit einem Kind für eine Stunde und führt es spielerisch ans Lesen und an Bücher heran. Für mindestens sechs Monate sollte er dabei. bleiben. Der persönlichen Urlaubsplanung steht die Tätigkeit als Lesementor dabei nicht im Wege“, erklärt Jutta Kleinheisterkamp. Viele der Mentoren sind von Anfang an dabei, die Fluktuation ist gering. Überwiegend sind es Frauen, die sich in den ehrenamtlichen Dienst der Sache stellen. Aber: „Wir haben auch sechs Männer gewinnen können und das sind Männer der ersten Stunde. Sie lesen besonders gern mit Jungen und können sie gut motivieren“, lacht Kleinheisterkamp.
Außer der Grundschule Bruchfeld profitieren in Hattingen noch die Grundschulen Heggerfeld, Alt-Blankenstein, Bredenscheid und Oberwinzerfeld von dem Mentor-Angebot.
Als einzige Voraussetzung sollte ein Lesementor den Umgang mit Kindern mögen, gerne mit Ihnen lesen oder ihnen vorlesen. „Das geht zumeist im Wechsel, beide suchen zusammen ein Buch aus, beschäftigen sich damit“, so Jutta Kleinheisterkamp. Die Teilnahme der Kinder wird über die Schulkonferenz geregelt. „Man spricht sich dort ab, wer teilnehmen sollte. Mittlerweile gibt es sogar oft eine Warteliste. Spaß sollen sowohl der Mentor als auch der Schüler haben“, erklärt sie. Neue Leselernhelfer werden eingewiesen, erhalten Material und Fortbildungen. Dazu findet zweimal im Jahr ein Treffen aller Mentoren zum Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen statt.
„Ich lese beispielsweise mit einem Jungen, der daheim nur Türkisch spricht. Erst fand er das Lesen nicht so toll, aber er liebt Fußball - und wählen wir ein Buch darüber aus, dann ist er voll dabei“, so die Mentorin.
Die Schulen zeigen sich sehr dankbar und haben große Nachfrage nach weiteren Mentoren. Denn: Lesen, so sind sich alle einig, ist der Schlüssel zum Bildungserfolg.
Wer Leselernhelfer werden möchte, kann sich anmelden unter www.mentor-hattingen.de oder direkt bei Jutta Kleinheisterkamp, Telefon 02324/ 68 65 784 (AB).

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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