Pflanzaktion von BUND und Schule Oberwinzerfeld

Das Foto zeigt vorne Jacquelin, Sandro, Nico, Fatu mittig Lennard, Karolina, Milane, Carlo, Sandy, Dicle, hinten Anke Völzke (BUND Ortsgruppe Hattingen), Andrea Schaub (Pädagogische Helferin), Martina Rützel (Sozialpädagogin und stellv. Leiterin der AWO-Betreuung in der GS Oberwinzerfeld), Manuela Leupold (Sozialarbeiterin und Leiterin der AWO-Betreuung in der GS Oberwinzerfeld) und Barbara Bickert-Brenneken (Schulleiterin)Foto: Kosjak
  • Das Foto zeigt vorne Jacquelin, Sandro, Nico, Fatu mittig Lennard, Karolina, Milane, Carlo, Sandy, Dicle, hinten Anke Völzke (BUND Ortsgruppe Hattingen), Andrea Schaub (Pädagogische Helferin), Martina Rützel (Sozialpädagogin und stellv. Leiterin der AWO-Betreuung in der GS Oberwinzerfeld), Manuela Leupold (Sozialarbeiterin und Leiterin der AWO-Betreuung in der GS Oberwinzerfeld) und Barbara Bickert-Brenneken (Schulleiterin)Foto: Kosjak
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Der Eingangsbereich der Grundschule Oberwinzerfeld in der Regerstraße soll schöner werden und zugleich eine ökologische Bereicherung sein. Deshalb wurden sieben Pflanzkübel mit Bienen- und Hummelweiden bepflanzt. Die Finanzierung hat der BUND Hattingen übernommen, Schley‘s Blumenparadies hat durch einen Preisnachlass die Aktion unterstützt.

„Grünanlagen, Gärten und Balkons sollten unseren Insekten wieder ein ausgewogenes Nahrungsangebot durch blütenreiche Pflanzen bieten. Koniferen, Geranien oder blumenleere Rasenflächen oder fremdländische Gewächse sind kein Ersatz für nahrungsreiche Arten wie Rachenblütler, Lippenblütler, Schmetterlingsblütler und Korbblütler“, erklärt Michael Görler vom Hattinger BUND.
Alljährlich finden sich Ende Juni bis Mitte Juli vermehrt tote oder sterbende Hummeln unter Linden. Besonders im Bereich von Alleen ist dieses Phänomen sehr auffällig. Die Linden stellen für die Hummeln die letzte Nahrungsquelle dar.
Michael Görler: „Wenn diese mit dem Ende der Blüte versiegen, geht den Hummeln wortwörtlich der Saft zum Überleben aus. Mit dem Verlust der verhungernden Hummel-Arbeiterinnen geht häufig zugleich ein ganzes Volk zugrunde. Die nächste Generation der Königinnen und Drohnen, deren Geburtsstunde häufig genau in diesen Zeitraum fällt, geht verloren. Das gleiche Schicksal droht inzwischen auch unseren Wildbienen. Als Blütenbestäuber sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch wo finden Insekten heute noch ihre Nahrung? Durch die Versiegelung des Bodens, neue Betriebsweisen in der Landwirtschaft und Veränderung der Landschaft reduziert sich das Blütenangebot für Insekten dramatisch. Vermehrt tritt im Sommer nun auch ein Massensterben von Wildbienen auf – sie sind schlichtweg verhungert. Auf Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger.“
Mit dieser Pflanzung wollen die Verantwortlichen anregen, wertvolle Pollen- und Nektarspender für die „Hungermonate“ dieser Insekten auszusäen oder einzupflanzen, im Außenbereich, der Landschaft, in ihrem Hausgarten oder im Pflanzkübel.
„Viele Pflanzen findet man in Pflanzmischungen. Die meisten lassen sich in Baumärkten oder Gartenzentren erwerben. Spezielle Pflanzen oder Pflanzensamen kann man in den hiesigen Gärtnereien und Gartenbaubetrieben bestellen.“
Die Rektorin der Grundschule gibt mit ihren Umweltspürnasen ein gutes Beispiel. „Es ist toll, die Kinder so an die Natur heranführen zu können. Für die Pflanzarbeiten lassen sie sogar den Fußball links liegen, “ freut sich Barbara Bickert-Brenneken. Ein Nistkastenbau als Zukunftsprojekt ist bereits geplant.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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