Vorschau auf den Fußball am Wochenende

(von Toni Bertrams)

Es geht darum, am Sonntag Serien fortzusetzen. Sowohl die TSG Sprockhövel in der Westfalen- als auch die Sportfreunde Niederwenigern in der Landesliga sind seit drei Spielen ungeschlagen.

Westfalenliga, Gr. 2
Drei Rückrunden-Spiele, sieben Punkte. „Wir sind gut dabei“, sagt Lothar Huber, der Trainer des Westfalenligisten TSG Sprockhövel, den mit 27 Zählern (30:29 Tore) drei Punkte vom Tabellenfünften und somit dem sicheren Oberliga-Aufstiegsplatz trennen. Genau dort steht der TSG-Gastgeber, der TuS Eving-Lindenhorst (30, 26:30), bei dem die Sprockhöveler am Sonntag um 15 Uhr auf dem Kunstrasen an der Probstheidastraße antreten müssen.
Hakan Gültekin wird dann fehlen. Allerdings hat sich die Befürchtung, die Lothar Huber hatte, nicht bestätigt. Es ist kein Ermüdungsbruch, sondern nur eine Sehnenentzündung. „Er hat in dieser Woche Sportverbot und muss am Montag wieder zum Arzt“, sagt der 59-Jährige, der kein Geheimnis daraus macht, dass er gerne dieselbe Elf wie beim 4:1-Sieg über den BV Westfalia Wickede aufgeboten hätte.
„Für Hakan müssen wir jetzt Ersatz finden“, sagt Lothar Huber. „Aber das ist nicht das Problem, weil wir eine gut besetzte Bank haben, die Druck macht. Damit die Etablierten genau wissen, dass jederzeit der eine den anderen ersetzen kann.“
Diese Qualität auch in der Breite könnte schon am Sonntag hilfreich sein. Der TSG-Coach erwartet nämlich einen starken Gegner, den er in der Vorbereitung zweimal beobachtet hat und der mit einem 4:0 über die SF Oestrich-Iserlohn ins Jahr 2012 gestartet ist.
Zumal die Dortmunder am vergangenen Sonntag bei ihrem 0:3 beim BV Brambauer-Lünen – „da haben sie einen schlechten Tag erwischt“ (Huber) – Francis Bugri, Dimitrios Kalpakidis und Sascha Rammel gar nicht in der Startelf hatten. „Das sind Spieler, die der Mannschaft noch einmal ein ganz anderes Bild geben“, sagt der Sprockhöveler Coach. „Aber unser Ziel muss es sein, da etwas mitzunehmen.“
Im Hinspiel hatte es einen 3:1-Sieg gegeben, der dann bekanntlich wegen der fehlenden Spielberechtigung Berkant Canbuluts annulliert wurde.

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Fast ein bisschen unbemerkt haben die Sportfreunde Niederwenigern eine kleine Serie hingelegt. „Der Trend zeigt in die richtige Richtung“, sagt auch Trainer Jürgen Margref nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage. Doch auch trotz dieser fünf Punkte steht der Aufsteiger mit elf Zählern (21:35 Tore) weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
Und nun kommt eine Mannschaft am Sonntag zum Glückauf-Sportplatz (15 Uhr), die Rang fünf belegt und das Hinspiel mit 4:1 gewonnen hat: der SSV Sudberg (31 Punkte, 36:23 Tore).
Trotzdem: Die Erinnerung ist eher gut als schlecht. „Da haben wir vielleicht unsere beste Halbzeit der Hinrunde gespielt“, erinnert sich Jürgen Margref. „Wir hätten eigentlich klar führen müssen. Wir haben aber nach unserem 1:0 zwei dumme Fehler gemacht.“ Das zeigt aber, dass die Wuppertaler, die am vergangenen Sonntag Schlusslicht SSVg 09/12 Heiligenhaus mit 3:1 geschlagen haben, zu packen sind? „Auf jeden Fall“, sagt der 43-jährige SFN-Coach.
Ob Stürmer Florian Machtemes dann dabei sein wird, erscheint eher unwahrscheinlich. Als er am Dienstag zum Training kam, „war er ganz aufgelöst“, sagt Jürgen Margref. Der Grund: Es besteht der Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung. Eine genaue Diagnose soll nun eine Magnetresonanztomografie (MRT) bringen. Wieder ins Training eingestiegen ist indes die Neuerwerbung vom WSV Bochum 06, Ercan Kizan.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Es reicht ein Blick auf die Tabelle, um die enorme Bedeutung der Partie für die Sportfreunde Niederwenigern II zu erkennen: Der Drittletzte (zehn Punkte, 25:55 Tore) fährt zum Fünftletzten, zur DJK TuS Holsterhausen (15, 16:35).
„Da muss was passieren“, fordert Trainer Mirko Kursinski. „Wenn wir da verlieren, sind die Holsterhauser auf acht Punkte weg. Dann können wir die erst einmal aus unserem Umfeld streichen.“
Für Optimismus beim 33-jährigen Coach sorgen ein paar Kleinigkeiten. Etwa das Hinspiel, das die SFN-Zweite fast gewonnen hätte (1:1). „Da haben wir in der 89. Minute einen Elfmeter verschossen“, sagt Mirko Kursinski. Oder die Tatsachen, dass es wohl Unterstützung aus dem Landesliga-Kader geben wird und „wir bisher auf Asche ganz gut zurechtgekommen sind“.
Jedoch gibt auch ein Aber. Nämlich? „Holsterhausen ist zwar keine Über-Mannschaft“, sagt Mirko Kursinski. „Aber da haben sich schon ganze andere Mannschaften schwer getan.“
Unsicher ist, ob Martin Winterpacht, der am vergangenen Sonntag wegen einer Fußverletzung schon früh passen musste, an der Pelmanstraße 83 auflaufen kann. Anstoß wird schon um elf Uhr sein.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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