Schulentwicklungsplan: Das soll geschehen

Beigeordnete Beate Schiffer, unter anderem zuständig für die Schulpolitik.
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  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Jetzt wurde im Rat der Stadt der Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplan von dem Gutachter des Instituts biregio - Projektgruppe Bildung und Region - in die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Schon im Vorfeld hatte es viele Aufregungen um mögliche Schulschließungen und Zusammenlegungen gegeben.

Für Beigeordnete Beate Schiffer, unter anderem für die Schulpolitik zuständig, ist das Gutachten mit seinen dargestellten Varianten eine Grundlage für weitere Überlegungen. In Unterausschüssen ist allerdings das ein oder andere vor dem Hintergrund der Novellierung des Schulgesetzes und landespolitischen Vorgaben bereits diskutiert worden.
Konkret wird es drei Dinge geben, die in den nächsten Jahren auf den Weg gebracht werden sollen:
Schon im nächsten Jahr werden Teile der Räume der Grundschule Oberwinzerfeld in eine Tageseinrichtung für Kinder umgewandelt. Dies ist zur Sicherung des Rechtsanspruches erforderlich und wird mit 330.000 Euro Baukosten und 93.000 Euro Einrichtungskosten kalkuliert.
Im Jahr 2017 soll die Grundschule Holthausen in das freigewordene Schulgebäude ins Schulzentrum Holthausen umziehen. Die Baukosten betragen 800.000 Euro plus Umzugskosten. Einzügige Grundschulstandorte sollen aufgelöst werden.
Zum 31.7.2018 soll die Förderschule St. Georg aufgelöst werden. Die Schule kann keine neuen Kinder mehr aufnehmen. „Das müssen wir als Auftrag der Bezirksregierung im Rahmen der Inklusionspolitik umsetzen. Ich hoffe aber sehr, dass uns die Förderschullehrer für unsere Hattinger Schulen zur Verfügung stehen“, so Beate Schiffer. Die Grundschule Bruchfeld soll dann in das Gebäude der Förderschule ziehen. Im Gutachten von „biregio“ steht weiter, dass in den Räumen der Grundschule Bruchfeld eine Tageseinrichtung für Kinder entstehen soll.
Mittel- bis langfristig ist auch ein Schultausch vom Gymnasium Holthausen und der Gesamtschule Welper nicht vom Tisch. „Die Gesamtschule ist die Schule der Zukunft und wird Platz brauchen“, ist Beate Schiffer überzeugt.
Allerdings dürfte dies bei geschätzten Baukosten von fast sechs Millionen Euro und keinem Flächenabbau in nächster Zeit kein Thema sein. Das gilt auch für den Zusammenschluss beider Gymnasien im Schulzentrum.
Was allerdings grundsätzlich von „biregio“, der Gemeindeprüfungsanstalt und der Verwaltung befürwortet wird, ist die grundsätzliche Aufgabe einzügiger Grundschulstandorte. Schon im Unterausschuss wurde die Aufgabe des Grundschulstandortes Heggerfeld befürwortet. Ähnliche Hinweise gibt es auch für Alt-Blankenstein und Bredenscheid.
Doch: Die Szenarien werden nicht von „heute auf morgen“ umgesetzt. Dass aber Veränderungen kommen (müssen) ist für Schiffer unerlässlich.
Wie geht es jetzt weiter? Die Schulen erhalten jetzt die Planungsunterlagen zur schulfachlichen Stellungnahme. Am Dienstag, 20. Oktober gibt es eine gemeinsame Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss. Dort wird die Planung erstmals in öffentlicher Sitzung beraten. „Wir müssen uns den Veränderungen durch Inklusion, Demographie und Flüchtlingen stellen“, so Beate Schiffer.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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