Jusos fordern Personalverstärkung im Jugendbereich - Offener Lükaz und jährliches Lünopoli anvisiert

Die Jusos fordern eine Personalstärkung im Jugendbereich der Stadt Lünen. Damit soll u.a. das Lükaz zum offenen Jugendtreff ausgeweitet werden können. V.l.: Daniel Wolski (Ratsherr), Nina Kotissek (Ratsfrau), Robert Schmidt (stellv. Vorsitzender Jusos)
  • Die Jusos fordern eine Personalstärkung im Jugendbereich der Stadt Lünen. Damit soll u.a. das Lükaz zum offenen Jugendtreff ausgeweitet werden können. V.l.: Daniel Wolski (Ratsherr), Nina Kotissek (Ratsfrau), Robert Schmidt (stellv. Vorsitzender Jusos)
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Spürbare Verbesserungen sind für die Kinder und Jugendlichen in Lünen angestrebt. So fordern die Jusos Lünen, dass das Lükaz zum offenen Jugendtreff ausgeweitet und die Kinderferienstadt Lünopoli statt ihrem zweijährigen Rhythmus zukünftig jährlich stattfindet. Beide Forderungen hat die SPD für sich übernommen und als Prüfaufträge im Jugendhilfeausschuss der Fachverwaltung übergeben. Die Ergebnisse daraus stehen nun fest.
So hat die Verwaltung ermittelt, dass Lünopoli mit bisherigen Mitteln nicht jedes Jahr durchführbar wäre. Zum einen würde ein stärkerer finanzieller Aufwand erzeugt und die Belastung des bestehenden Personals zu groß werden. Durch die Betreuung der Ferienaktion würde die übrige Arbeit der Mitarbeitenden für etwa vier Monate „brach“ liegen. Da dies auch bereits jetzt zu fehlenden Kapazitäten für weitere wichtige Aufgaben im Jugendbereich führt, eine kontinuierlich gute Arbeit aber essenziell ist, muss hier eine Verstärkung des Personals erfolgen. Durch eine Unterstützung kann die Idee einer Intensivierung von Lünopoli vermutlich doch noch zukünftig wieder angegangen werden, so die Hoffnung der Jusos.
Ebenso Personalbedarf wird von der Verwaltung bei der Betreuung im Lükaz dargestellt. Eine langjährige Forderung der Politik ist es, das Lükaz zum offenen Jugendtreff zu erweitern. Dabei sollen bestehende Veranstaltungen nicht infrage gestellt, jedoch freie Zeiträume für Jugendliche ausgenutzt werden. Möglich wäre laut Prüfungsergebnis, das neue Jugendcafé Lükaz (kurz: „JuCa im Lükaz“) für junge Menschen von 12 bis 27 Jahren, wobei die Hauptzielgruppe die Jugendlichen bis 18 Jahren betrifft, zu vier Zeiträumen in der Woche anzubieten. So seien zwei Vormittage und zwei Abende werktags denkbar. Benötigt würde hierfür voraussichtlich insgesamt eine halbe Stelle zur Koordination und für den Cafébetrieb. In ihrem Konzept stellt die Fachverwaltung auch die potentielle Vernetzung des Jugendtreffs mit anderen Angeboten und Akteuren dar.
Auch zwei Stellen aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ machen deutlich, wie wichtig personelle Unterstützung der Jugendabteilung in der Stadt sind. So würden nach bisherigem Stand die beiden halben Stellen, die sich mit Kinder- und Jugendpartizipation sowie Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche beschäftigen, zum Jahresende wegen auslaufender Finanzierung wegfallen.
„Die Beispiele zeigen deutlich, dass es Bedarf nach mehr Unterstützung für die Verwaltungsmitarbeiter:innen im Jugendbereich gibt. Hier müssen Mittel zur Verfügung gestellt werden“, erklärt der stellvertretende Juso-Vorsitzende Justin Loch. „Das Personal muss gestärkt werden, es droht aber durch den Wegfall der beiden halben Stellen bzgl. `Aufholen nach Corona‘ sogar noch geschwächt zu werden“, so Loch weiter. Die Jusos Lünen plädieren, trotz schwieriger Haushaltslage, für einen gezielten Personaleinsatz, da nur so auch jugendpolitische Ziele wirksam erreicht werden können. Ratsfrau im Jugendhilfeausschuss Nina Kotissek erläutert hierzu: „Der Wille zur Öffnung des Lükaz zum Jugendtreff besteht auch in der Verwaltung und wird durch ein gutes Konzept bekräftigt. Auch die wichtige bisherige Arbeit für Partizipation und Gesundheitsförderung sollte fortgeführt werden.“ Die Jusos werden ihre Forderung an die SPD-Fraktion geben und hoffen auf Unterstützung hierfür. „Lasst uns Möglichkeiten finden, das benötigte Personal zu verstärken“, ergänzt Loch.

Autor:

Robert Schmidt (SPD) aus Lünen

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