So weit die Füße tragen: Streit um die Schülerfahrkarte

Stan Müller (10) muss weit zur Schule laufen. Foto: privat
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Stan Müller ist zehn Jahre alt und muss weit zur Schule laufen. Denn sein Schulweg ist knapp zu kurz. Sagt die Stadt und will ihm nicht die Schülermonatsfahrkarte bezahlen (ca. 43 Euro). Stans Eltern sehen das nicht ein. Sie suchen Lüner zum gemeinsamen Protest.

Die Müllers wohnen in der Graf-Haeseler-Straße 3. Stan muss zur Realschule Altlünen. Durch die halbe Stadt: Graf-Haeseler-Str., Dortmunder Str., Bäckerstraße, Lange Str., Münsterstr., Cappenberger Str., Laakstraße, Fußweg Hallenbadgelände. „Dieser Weg hat eine Länge von 3,365 km“, teilte die Schulverwaltung Ursula und Andreas Müller mit. Laut Schülerfahrkostenverordnung werden für Schüler der Klassen 5 - 10 Fahrkosten nur übernommen, wenn der Schulweg mehr als 3,5 km lang ist.

„Ich habe mehrmals mit dem Navi gemessen und bin auf 3,6 bzw. 3,7 km gekommen“, betont Vater Andreas Müller. Das Vermessungsamt maß noch mal nach und blieb dabei. „Der Schulweg von Stan erreicht nach wie vor nicht die erforderlichen 3,5 km“, so die Schulverwaltung.

„Wer Ähnliches erlebt hat, soll sich melden. Gemeinsam erreichen wir bestimmt mehr“, bittet Andreas Müller. Tel: 02306 / 750 44 20.

Autor:

Doro Backmann-Kaub aus Lünen

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