Kommentar: Experiment gescheitert

Es war vielleicht mal eine gut gemeinte Idee, der Leezenpatt durch die Fußgängerzone. Doch muss man einfach sagen, dieses Experiment ist im Langzeitversuch kläglich gescheitert.

Die Menschen, die dort aufeinandertreffen, sind in vielen Fällen nicht reif für diese Lösung. Zu oft kollidieren hier Parteien, die mit diesem Radweg in der Fußgängerzone nicht umgehen wollen oder können. Fußgänger (und da habe ich sogar als Radfahrer vollstes Verständnis für) befinden sich im Einkaufsbummel und denken gar nicht daran, dass plötzlich Radfahrer „legal“ kreuzen könnten. Das gibt es ja wohl auch nicht ohne Grund in kaum einer anderen Stadt.

Als Radfahrer muss man jedenfalls in Lünen durch diese Einkaufsbummler im erhöhten Maße aufpassen. Da gibt es dann Radfahrer auf der anderen Seite, die auf „ihr Recht“ pochen und durch diesen Bereich flitzen. Höhepunkte sind dabei z.B. dem verkaufsoffene Sonntag, an der so mancher Radler meint, sich den Weg gegenüber fast hunderten Menschen „freizuklingeln“.

Ein wenig Rücksichtnahme auf beiden Seiten würde alles einfacher und ungefährlicher machen. Aber Rücksichtnahme an sich ist auch so ein Experiment, an dem die Menschheit in großen Teilen scheitert. Die einzige Lösung scheint zu sein: keine Radler in der Fußgängerzone.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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