Hallenstadtmeisterschaft: Preußens Gloria, gefährliche Geister & wehrlose Westfalia

Erster der Gruppe A: Maik Küchler von den Preußen bejubelt eins seiner Tore.
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  • Erster der Gruppe A: Maik Küchler von den Preußen bejubelt eins seiner Tore.
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Die Vorrunden-Tage der Hallenstadtmeisterschaft hatten es in sich. Es gab reichlich Überraschungen. Auf den Titelverteidiger war aber Verlass. Lünens Serienmeister in der Halle gab sich keine Blöße: Der BV Brambauer gewann alle seine Vorrundenspiele.

Am Freitag startete allerdings zuerst der andere große namhafte Verein Lünens in der Gruppe A. Doch der favorisierte Landesligist Lüner SV wurde vom A-Ligist SV Preußen von Platz eins auf den zweiten Rang verdrängt. Mit dem dritten Platz schaffte auch der VfB Lünen den Sprung in die Finalrunde am 4. Januar. Auf Platz vier landeten in der A-Gruppe Alstedde und Letzter wurde wie erwartet FC Brambauer.

Für die größte negative Überraschung der Vorrunde sorgte am Samstag Wethmar in der sechsköpfigen Gruppe B. Traditionell ist die Westfalia in der Halle kein Schwergewicht, dass der Zweite der Bezirksliga allerdings in der B-Gruppe nur Fünfter wurde, ist nichts anderes als eine riesengroße Blamage.

Anders die Geister vom BV Lünen, sie warfen sogar als B-Ligist ihre Tradition über Bord, in der Halle nix zu reißen. Das Team von Manuel Lorenz wurde Dritter und darf somit in die Finalrunde einziehen. Allerdings war etwas Glück dabei, denn der BV Lünen hatte lediglich ein Törchen mehr auf der Habenseite als die punktgleiche SG Gahmen. Mit dem TuS Niederaden als Zweiten erlebte die Gruppe B eine weitere kleine Überraschung: ebenfalls punktgleich mit BV Lünen und Gahmen. Der BV Brambauer wurde souverän Erster. Auf dem letzten Platz landete C-Ligist SC Lünen.
Am Samstag, 4. Januar, geht es dann bei der Finalrunde ans Eingemachte. Favorit ist ohne jede Frage der BV Brambauer, der fünf Mal in Serie gewann und in den letzten acht Jahren sechs Titel holte, davon fiel einmal das Turnier aus.

Die Finalrunde geht um 14 Uhr los, gespielt wird in der Zwischenrunden-Gruppe A mit SV Preußen, TuS Niederaden und VfB Lünen. In der anderen Gruppe spielen BV Brambauer, Lüner SV und BV Lünen. Die Halbfinals steigen ab 17.45 Uhr, das Finale ist für 19.15 Uhr angesetzt.

Wir sprachen mit den Trainern der drei Überraschungsteams und des Favoriten. Sie sollten je einen Satz zur Bilanz der Vorrunde und zu den Chancen am Finaltag abgeben.

Siegfried Rummel (Co-Trainer BV Brambauer): „Wir sind unserer Favoritenrolle mit fünf Siegen und 37 Toren gerecht geworden, das war schon ganz ordentlich. Als klassenhöchstes Team wollen wir natürlich unseren Titel verteidigen.“

Bernd Schawohl (Trainer SV Preußen): „Wir waren am ersten Tag die beste Mannschaft, taktisch gut und hatten den besten Torwart. In der Finalrunde werden die Karten neu gemischt, alles ist möglich. Gut ist es, dass die beiden Topfavoriten in der anderen Gruppe sind. Alles ist für uns machbar.“

Christian Rixe (Trainer TuS Niederaden): Die Bilanz ist unterm Strich positiv, wir haben schlecht begonnen und uns gesteigert, letztlich war der Einzug in die Finalrunde verdient. Nominell haben wir in der Endrunde die leichtere Gruppe, aber gegen Preußen und VfB noch einen draufzulegen, wird schwer für uns.“

Manuel Lorenz (Trainer BV Lünen): „Unglaublich, BV Lünen als B-Ligist durch die Vorrunde. Wir werden jetzt Stadtmeister, schließlich können wir gegen die beiden Top-Teams ja nur gewinnen, zumindest einem wollen wir ein Beinchen stellen.“

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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