Kommentar: Nicht nur ein Spiel

Magie. Fieber. Vorfreude. Emotionen. Ausnahmezustand. Herzklopfen. Innere Unruhe. Es gibt zig Worte, um den Zustand vor dem großen Finale zu beschreiben. Wer an den WM-Sonntag denkt und schon auf eine lange Fußball-Fan-Karriere zurückblicken kann, der weiß ganz genau, wie es einen mitnehmen kann.

Ob Titelgewinn 1990 oder WM-Aus gegen Italien 2006: Jahrzehnte später sind die Spiele mit bestimmten Erinnerungen und Gefühlen verknüpft. Ich kann heute noch sagen, wo ich war, als Frank Rijkaard Rudi Völler in die Haare gespuckt hat und mit wem ich das Spiel damals geguckt habe.

„Mein“ erster und bisher einziger Weltmeistertitel wurde dann nur drei Spiele später bei Oma gefeiert, die hatte einen Tag zuvor Geburtstag. „Das finde ich aber nicht gut, dass an meiner Geburtstagsfeier Fußball geschaut wird“, sagte sie damals. Aber die sportbegeisterte Familie setzte sich durch. An das Finale selbst erinnere ich mich nur bruchstückhaft. Klar, der Elfer ist im Gedächtnis geblieben, ansonsten war das Spiel eher unspektakulär. Aber die schöne Erinnerung des gesamten WM-Gewinns ist noch fast taufrisch.

Abschließend sei gesagt, ich freue mich schon auf die Dokumentation zur WM 2014. Diese dann in 20 Jahren zu schauen und hoffentlich (!) sagen zu können: „Ach, weißt Du noch, wie es damals war, als Deutschland zum vierten Mal Weltmeister wurde?“

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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