Abends in MÜLHEIM: Lesebühne

es darf gelesen und zugehört werden... Lesebühne Mülheim 07.03.14
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Oder:

Ich glaube, ich brauche ein neues Kochbuch!?!

Tatort: Mülheim, Hotel Handelshof
Tatzeit: FREITAG, 07.03.2014 ab ca. 19Uhr
Tatmotiv: KUNST-Interesse,
Literaturbegeisterung, Geselligkeit....einfach schöne Freizeitgestaltung!

MIT dabei diesmal:

Musiker:
Joseph Myers
Mitchel Summer

Autoren:
Klaus Köhler, Bautzen
Kerstin Lange, Speyer
Brigitte Vollenberg, Gladbeck
Sabine Fenner, Kölln-Reisiek ( Schleswig Hollstein)
Matthias Kurz, Duisburg

Ausgestellte Werke von:
Evelyn Goßmann, Wulf Golz, Pavel Hulka, Katarina Niksic, Petra Nix-Licht, Sandra Riedel, Christiane Rühmann, Manfred Wrobel

Eine harte Arbeitswoche lag hinter mir.
Spät am Freitag Nachmittag kam ich heim; der Drang, sofort ins Bett zu kriechen und einmal gute 10 Stunden durchzuschlafen, überkam mich...
und fast hätte ich diesem auch nachgegeben. Doch nach einigen Minuten ruhen, stand ich wieder auf, machte mich ein wenig frisch und zog los; zur Lesebühne in die Nachbarstadt.
Diese verpasse ich nur ungern, und wie sich bald herausstellen sollte, war meine Entscheidung, mich wieder in die Jeans zu packen und erneut das Haus zu verlassen genau richtig.

Nach der üblichen freundlichen Begrüßung durch Manfred Wrobel wurde es sogleich musikalisch.
JOSEPH MYERS alias Ulf Ronnsiek ist bewaffnet mit seiner Gitarre und einigen CDs extra für uns aus Osnabrück angereist …immerhin fuhr er mit einigen wenigen CDs wieder heim!
Wie aus (Bauch-) Gefühlen Songs werden, und dann auch noch verdammt Gute, bewies er uns gleich mehrfach an diesem Abend.
Aus seinem Tatsachen-Roman „Der fingierte Ausbruch“ las Klaus Köhler, der nahe bei Bautzen lebt. Der 1952 geborene Gastautor aus dem Osten der Republik legt hier ein Zeugnis jüngerer deutscher (Gefängnis - ) Geschichte ab. Nachdenklich machend ließ mich dieses schwierige, dennoch wichtige Thema zurück…
Kerstin Lange hingegen überraschte uns positiv mit schmunzelnden, dennoch recht mörderischen Kurzgeschichten. Völlig ohne Nebenwirkungen gingen ihre Erzählungen nicht an mir vorbei! „Aufgetischt und Abserviert“, ihr Krimi-Kochbuch musste unbedingt gekauft werden wie schon die Musik-CDs von Joseph Myers, und hinterließ somit eine kleine „Nebenwirkung“ in Form eines Loches in meinem Portemonnaie zurück! Locker und überzeugend vortragend greift aber auch sie durchaus heftigere Themen an… lesenswert!
Nach einer weiteren musikalischen Pause bezog Brigitte Vollenberg hinter dem Mikrophon Stellung und erheiterte die Runde mit einer „Friedhofsgeschichte“ der besonderen Art. Die Gladbecker Autorin las ihre für die „Vestische Literatureule“ nominierte Geschichte „Der Toten Ruhe trügt“ und erntete viel Applaus.
Unseren Träumen Namen geben, das beherrscht auch die gebürtige Flensburgerin Sabine Fenner. Einen schönen, erheiternden Mix aus ihren diversen „Geschenkbänden“ lieferte sie uns an diesem Abend. Und auch wenn nicht hinter jeder Tür das Glück wohnt, so soll man doch nicht aufhören, die Welt mit kleinen Augen zu sehen… zitiere ich hier einfach einmal zwei ihrer Texte.
Den literarischen Schluß machte diesmal Matthias Kurz, der uns auch Werke aus dem literarischem Nachlass seines Vaters mitgebracht hatte. Aber auch eigene, sehr gelungene Trxte hörten wir von ihm.
Auch kurze Kindergeschichten und Lyrik, auch mit leisen, kritischen Tönen dürfen bei der Lesebühne erlaubt sein. Mir jedenfalls haben nicht nur die Themen gefallen, sondern auch die ruhige, überzeugende Art, mit der Kurz vorgetragen hat.
„Fragen an den Krieg“ … stellen sich sicher auch viele Menschen, und ließen mich kurz frösteln, und doch nur eine Antwort in mir aufsteigen…. F R I E D E N!

Auch wenn ich diesmal bei der Verlosung nur Nieten gezogen habe, war auch dieser Abend in Mülheim wieder wie ein kleiner Hauptgewinn und ein schöner Start in ein schönes Wochenende gewesen.

Übrigens... in Kerstin Langes´ Buch... sind wirklich interessante Rezepte enthalten...
Brauchen Sie, braucht Ihr nicht auch ein neues Kochbuch?!

Die nächste Lesebühne wird voraussichtlich am
FREITAG, 02.MAI 2014 ab ca. 19Uhr
stattfinden…
Kommen Sie/ kommt Ihr doch einfach mal´ mit!?!

Text+alle Fotos: AAT, März 2014

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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